Größte Verwaltungsvereinfachung bei Firmenstatistiken reduziert Milliardenkosten für Firmen und Behörden spürbar

Straßburg (OTS) - "Damit zeigen wir, dass Bürokratieabbau in der EU nicht nur ein Schlagwort ist: Mit der Reform der Auflagen für Unternehmensstatistiken reduzieren wir den Verwaltungsaufwand für Unternehmen und vor allem für Klein- und Mittelbetriebe um mehr als zehn Prozent", sagt der ÖVP-Europaabgeordnete Paul Rübig. "Derzeit liegen die Kosten für diese Statistiken jedes Jahr bei knapp einer Milliarde Euro: Fast 700 Millionen Euro kostet es die Unternehmen, die die Daten liefern müssen. Beinahe 300 Millionen Euro die Behörden.

"Die Reform der Unternehmensstatistiken zeigt, dass auch schwierige Gesetzesprojekte mit Konsequenz und Hartnäckigkeit zu Ende gebracht werden können. Seit vielen Jahren setze ich mich für diesen Bürokratieabbau ein, heute haben wir es geschafft. Zehn EU-Gesetze über Unternehmensstatistiken werden abgeschafft und durch eine moderne Verordnung ersetzt", erklärt Rübig.

Weltweit größtes Forschungsförderungsprogramm

"Zudem bringen wir das weltweit größte Forschungsförderungsprogramm "Horizont Europa" auf den Weg. Das bringt einen dreistelligen Milliardenbetrag an Investitionen in die Zukunft Europas", sagt Rübig. "Mit "Horizont Europa" sichern wir Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätzen in Europa langfristig ab. Wenn Innovationen die Wirtschaft in Schwung bringen, geht es am Ende allen Europäerinnen und Europäern besser."

"Besondere Schwerpunkte legen wir auf neue Technologien für den Klimaschutz, in deren Erforschung mindestens 35 Prozent der Mittel fließen sollen. Dann gilt es die Forschung und Entwicklung von Schlüsseltechnologien voranzutreiben. Mikro- und Nanoelektronik, Nanotechnologie, Biotechnologie, neue Materialien, Photonik, Künstliche Intelligenz, Quantum-Computing und -Communication haben ein enormes Potenzial für die europäische Wirtschaft und Gesellschaft", schließt Rübig.

Über die Reform der Unternehmensstatistiken hat das Plenum des Europaparlaments heute Mittag abgestimmt, "Horizont Europa" folgt morgen, Mittwoch. Die genaue Dotierung des Forschungsförderungsprogramms hängt an den Verhandlungen für das nächste Mehrjahresbudget der EU, die im Herbst anstehen.