15,7 Billionen Euro globales Wirtschaftswachstum durch KI/Wettbewerb mit China und USA/Mehr Investitionen nötig

Brüssel (OTS) - "Wir müssen den Fokus bei Forschung, Entwicklung, Innovation, Industriepolitik, der dualen Ausbildung und an Universitäten dringend und energisch viel stärker auf die Künstliche Intelligenz - oder kurz KI - richten. PriceWaterhouseCooper schätzt, dass KI das globale Bruttosozialprodukt bis 2030 um 15,7 Billionen Euro erhöhen könnte. Wir stehen in einem interessanten Wettbewerb mit China, den USA und anderen um einen Anteil an diesem Wirtschaftsaufschwung“, sagt der ÖVP-Europaabgeordnete Paul Rübig, Vizevorsitzender des Wissenschafts- und Technologieausschusses im Europaparlament.

Deshalb fordert das Europaparlament heute eine umfassende Industriepolitik für KI und Robotik. "Denn KI wird nicht nur die Wirtschaft und die Industrie revolutionieren", sagt Rübig. "KI wird unser gesamtes Leben ähnlich stark auf den Kopf stellen wie die Erfindung des Buchdrucks, die Einführung der Elektrizität, die Erfindung von Computern und des Internets. Und 32 Prozent aller KI-Forschungseinrichtungen befinden sich in Europa. Doch wir brauchen mehr Investitionen in diesem Bereich, wenn wir auf globaler Ebene wettbewerbsfähig bleiben wollen."

"Eine EU-Strategie für KI, Robotik und 3D-Drucker ist daher überfällig. Nutzen wir dieses enorme Potenzial für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft", sagt Rübig. "Ein zentrales Problem für die Entwicklung der KI ist der Zugang zu und die Verfügbarkeit von Daten, die in China von der dortigen Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden müssen. In Europa zieht der Datenschutz hier oft enge Grenzen. Und wir benötigen neuartige Supercomputer, die riesige Datenmengen analysieren und darin Strukturen erkennen müssen, um KI zu entwickeln - Stichworte: Machine Learning und Data Harvesting."