Der weltweite Rückgang der Ölnachfrage infolge der Coronakrise macht dem niederösterreichischen Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) zu schaffen: Umsatz und Auftragseingänge gingen im ersten Quartal spürbar zurück und man hat in den USA Personal abgebaut. 2020 sei ein hartes Jahr, sagt Vorstandschef Gerald Grohmann, aber man sei mit einem dicken Liquiditätspolster ausgestattet.

Der Auftragseingang der SBO ist in den ersten drei Monaten 2020 um gut ein Fünftel auf 101,2 Mio. Euro eingebrochen, der Auftragsstand betrug Ende März 116,4 Mio. Euro, nach 123 Mio. Euro zu Jahresbeginn. Der Umsatz war mit 108,9 Mio. Euro um ein Zehntel geringer als im Erstquartal des Vorjahres. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging von 20,2 Mio. auf 12,1 Mio. Euro zurück und das Ergebnis nach Steuern stieg von 7,7 Mio. auf 8,6 Mio. Euro, weil der Steueraufwand geringer war als im Vorjahr.

Im zweiten Halbjahr sollte die Nachfrage dann langsam wieder steigen, hofft Grohmann. Jedenfalls sei man aber für die Durststrecke gut vorbereitet. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich im ersten Quartal von 42,3 Prozent auf 43,5 Prozent, die Nettoverschuldung wurde gegenüber dem Jahresende 2019 auf 9,1 Prozent halbiert, der Verschuldungsgrad (Gearing) liegt bei 2,4 Prozent. Der Bestand an liquiden Mitteln betrug 247,5 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 265,2 Mio. Euro). 

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