Bundesfinanzminister Olaf Scholz leitet am Freitag erstmals seit Beginn der deutschen Ratspräsidentschaft ein Treffen der EU-Wirtschafts- und Finanzminister. In einer Videokonferenz beraten sie die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und die bisher beschlossenen Gegenmaßnahmen. Dazu gehört das im April verabredete Paket mit Kredithilfen im Umfang von 540 Milliarden Euro. Ein Teil ist bereits verfügbar, doch wurde bisher noch nichts abgerufen.

Scholz wird seinen Kollegen in der Sitzung auch seine Schwerpunkte während der Ratspräsidentschaft darlegen, die am 1. Juli begonnen hat und bis Jahresende dauert. Thema sind zudem die Aussichten weiterer EU-Staaten, der Gemeinschaftswährung Euro beizutreten. Hoffnungen machen sich vor allem Kroatien und Bulgarien. Zuletzt hatten EU-Kommission und Europäische Zentralbank aber festgestellt, dass derzeit kein Land alle Voraussetzungen für den Euro-Beitritt erfüllt./vsr/DP/men

AXC0025 2020-07-10/05:49

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