Als Investor hat man es ja mitunter nicht leicht. Man muss sich als Erstes über seine Strategie klar werden. Und dann natürlich versuchen, den einmal eingeschlagenen Weg konsequent zu verfolgen. Weiterhin ist es nötig, sich ein Bild von den Aktien zu machen, die man in sein Depot aufnehmen möchte. Denn hier gibt es ja riesige Unterschiede in der Qualität der einzelnen Titel.

Und nicht nur das. Jede Branche hat ihre speziellen Merkmale und eventuell sind bei Weitem nicht alle Aktien aus einem Bereich auch geeignet, den Weg ins Portfolio zu finden. Doch selbst wenn man seine Depotzusammenstellung weitgehend abgeschlossen hat, kann es mit einigen Unwägbarkeiten weitergehen. Hier können einem dann beispielsweise heftige Börsenkorrekturen das Leben schwer machen.

Aber auch beim Kauf oder Verkauf der jeweiligen Aktien selbst sollte man auf einige Punkte achten. Schließlich sollen die Kaufnebenkosten ja keinesfalls zu hoch ausfallen. Denn unter Umständen hat man ja lange genug auf eine günstige Einstiegschance warten müssen. Und so könnte es eventuell sehr sinnvoll sein, wenn man gut darüber informiert ist, in welchen Zeitfenstern man über den Tag verteilt, die Aktien aus den unterschiedlichen Regionen der Welt am besten handeln kann.

Den Spread im Auge behalten

Leider wollen nicht nur wir Investoren jede Menge Rendite einfahren, sondern auch die Broker natürlich ihr Stück vom großen Kuchen abhaben. Und hier wird mit dem sogenannten Spread gearbeitet. Aber um was handelt es sich dabei genau? Beim Börsenhandel muss man es sich so vorstellen, dass der Begriff Spread die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs einer Aktie darstellt.

Aber viele Market Maker, Broker und andere Anbieter nutzen den Spread auch, um ihre Preise auszudrücken. Dies funktioniert in etwa folgendermaßen. Der Preis eines Vermögenswertes (Aktie) ist beim Kauf immer etwas höher als der Kurs des zugrunde liegenden Marktes. Beim Verkauf hingegen liegt er immer ein wenig unter dem Kurs des Basiswertes. Und zu bestimmten Tageszeiten weist dieser Spread eben bei Aktien aus bestimmten Ländern ein erheblich erhöhtes Level auf.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Im Grunde kann man an den deutschen Handelsplätzen feststellen, dass die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs immer dann recht hoch ausfällt, wenn nach deutscher Zeit kein Handel an der Heimatbörse der entsprechenden Aktie stattfindet. Dies hat zum Beispiel zur Folge, dass man bei nordamerikanischen Aktien von früh bis in den Nachmittag hinein in Deutschland mit einem höheren Spread leben muss.

Erst wenn morgens der reguläre Börsenhandel in New York beginnt, fällt der Spread wieder auf ein sehr geringes Niveau. Und zwar so lange, bis die New Yorker Börse am Nachmittag wieder ihre Pforten schließt. Nach deutscher Zeit reden wir hier von einem Zeitfenster, das sich von 15:30 Uhr bis 22:00 Uhr erstreckt. Will man nicht zu viel für seine nordamerikanischen Aktien bezahlen, sollte man seine Käufe oder Verkäufe also in diesem Zeitraum vornehmen.

Dies trifft natürlich auch auf Aktien aus anderen europäischen Ländern zu. Sobald dort die Börsen ihre Handelszeit beendet haben, erhöht sich in der Regel an vielen deutschen Handelsplätzen der Spread. Einzig deutsche Aktien bilden hier eine rühmliche Ausnahme. Diese kann man nämlich von früh um 9:00 Uhr bis abends um 22:00 Uhr zu vernünftigen Preisen handeln.

Fazit

Der Spread mag jetzt nicht den alles entscheidenden Punkt beim Kauf einer Aktie darstellen. Doch bei einer größeren Order könnte es sich durchaus lohnen, sie in eine Zeit zu legen, wo der Spread ein sehr geringes Niveau aufweist. Und dies stellt in aller Regel die Zeit dar, in der auch an der Heimatbörse der entsprechenden Aktie gehandelt wird.

Der Artikel Schon gewusst? Welche Aktien man zu bestimmten Tageszeiten besser nicht handeln sollte! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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