Der Elastomer-Spezialist passt seine Ausschüttungspolitik an, verzeichnet positive Börsenentwicklung und bereitet trotz gedämpfter Quartalsprognosen die Hauptversammlung vor.


Die Semperit AG Holding verzeichnet aktuell einen bemerkenswerten Aufwärtstrend an der Börse. Mit einem Schlusskurs von 14,94 Euro am Dienstag konnte die Aktie innerhalb der letzten 30 Tage um 6,41 Prozent zulegen und liegt seit Jahresbeginn sogar 23,06 Prozent im Plus. Die Nähe zum 52-Wochen-Hoch von 15,12 Euro, erreicht am 24. März 2025, unterstreicht die positive Entwicklung des Unternehmens.


Für das Geschäftsjahr 2025 plant der Hersteller von Kautschuk- und Kunststoffprodukten eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie, was einer Dividendenrendite von etwa 3,40 Prozent entspricht. Diese Anpassung stellt eine Veränderung der bisherigen Dividendenpolitik dar. Gleichzeitig ist die Einberufung der 136. ordentlichen Hauptversammlung für den 23. April 2025 vorgesehen, bei der diese Entscheidung zur Abstimmung gestellt wird.


Geschäftssegmente und Finanzkennzahlen

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Semperit operiert in drei strategisch wichtigen Geschäftsbereichen: Semperflex konzentriert sich auf Hydraulik- und Industrieschläuche, Semperform produziert Förderbänder und Rolltreppen-Handläufe, während Sempertrans Produkte für den Eisenbahnoberbau herstellt. Diese Diversifikation ermöglicht dem Unternehmen eine breite Präsenz in verschiedenen industriellen Anwendungsfeldern der Elastomerbranche.


Die Finanzkennzahlen deuten auf eine solide Bewertung hin. Für 2025 wird ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 9,10 prognostiziert, was im Branchenvergleich als moderat einzuordnen ist. Mit einem aktuellen Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,40 könnte die Aktie sogar unterbewertet sein. Bemerkenswert ist zudem der deutliche Abstand zum 52-Wochen-Tief: Mit 45,61 Prozent über dem Tiefststand von 10,26 Euro vom 29. Juli 2024 zeigt die Aktie eine erhebliche Erholung.


Prognosen und Herausforderungen


Für das erste Quartal 2025 erwartet Semperit allerdings ein operatives EBITDA zwischen 70 und 90 Millionen Euro, was unter den Vorjahreswerten liegt. Diese Prognose deutet auf operative Herausforderungen hin, die möglicherweise durch veränderte Marktbedingungen oder interne Faktoren bedingt sind. Die technischen Indikatoren zeigen ein gemischtes Bild: Ein RSI (14 Tage) von 39,7 weist auf einen neutralen Zustand hin, während die annualisierte 30-Tage-Volatilität von 30,28 Prozent auf schwankungsanfällige Kursbewegungen hindeutet.


Positiv zu bemerken ist, dass der aktuelle Kurs deutlich über den gleitenden Durchschnitten liegt – 6,08 Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt und beachtliche 22,66 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt. Diese technische Konstellation unterstreicht den allgemein positiven mittelfristigen Trend der Aktie trotz der vorsichtigeren Prognosen für das kommende Quartal.


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