Semperit präsentierte am Freitag dieser Woche die Ergebnisse für das Q1/18. Die Umsätze sind um 3,7% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 220,9 Mio. gesunken. Das operative Ergebnis lag bei EUR 6,0 Mio. (und damit klar über dem bereinigten EBIT in Q1/17 von EUR 1,5 Mio.). Das bereinigte Ergebnis nach Steuern (vor Minderheiten) sank von EUR -2 Mio. im Vorjahr auf EUR -2,6 Mio. im Q1/18. Das ausgewiesene EBITDA sank um 83,3% im Jahresvergleich auf EUR 15,8 Mio. und das EBIT schrumpfte um 93,1%. Der Nettoverlust des Unternehmens nach Minderheiten lag bei EUR -2,8 Mio., im Vergleichszeitraum des Vorjahres stand ein Nettogewinn von EUR 62,9 Mio. zu Buche. Hier muss jedoch erwähnt werden, dass EBITDA und EBIT im ersten Quartal des Vorjahres von positiven Sondereffekten im Zusammenhang mit der Beendigung des Joint Ventures in Thailand (i.H.v. EUR 85 Mio.) beflügelt wurden.

Ausblick. Der Ausblick für 2018 bleibt ausgesetzt. Das Unternehmen hat nochmals betont, dass man 2018 als Übergangsjahr betrachten muss. Man muss mit weiteren Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Restrukturierung in den kommenden Quartalen rechnen. Das Management hat bestätigt, dass der Abschluss der Transformation der Semperit Gruppe erst für Ende 2020 geplant ist. Die Visibilität bleibt gering und wir denken, dass es noch zu früh ist in den Titel zu investieren. Wir bleiben bei unserer Reduzierung-Empfehlung.