Die SGL Carbon SE und BMW haben sich auf einen Rahmenvertrag zur Lieferung von Carbonfasern und textilen Halbzeugen geeinigt. Als Lieferstart für den neuen BMW iNext ist das Jahr 2021 vorgesehen. Die Produkte von SGL werden für verschiedene Bauteile der neuen Elektrofahrzeuggeneration BMW iNext benötigt. Die Lieferungen sollen für die gesamte Fahrzeuglaufzeit gelten. Die SGL wird dabei in verschiedene Wertschöpfungsstufen eingebunden. Hierbei entstehen die Carbonfasern im Werk Moses Lake im US-Bundesstaat Washington und die Materialien werden am deutschen Standort in Wackersdorf hergestellt. SGL Carbon hat damit seine Position als Faser-, Material- und Bauteillieferant in der Automobilindustrie bestärkt. Die eingesetzte Menge an Carbonfasern im Bereich der Elektrofahrzeuge ist das das zweitgrößte Serienprojekt nach dem BMW i3. Über finanzielle Details machten beide Unternehmen keine Angaben.

Die Aktie der SGL Carbon hat im letzten Jahr mehr als 50 Prozent verloren und sucht lange Zeit nach einem Boden. Die Aufholjagd nach einem schwachen Jahr 2018 startete die Aktie sofort zum Jahreswechsel. Im neuen jungen Jahr konnte die Aktie bereits einen Euro und mehr als 15 Prozent Kursgewinn generieren. Die Aktie geht am Mittwoch mit einem leichten Plus von 0,54 Prozent und einem Kurs von 7,40 Euro aus dem Handelstag.