Siemens Healthineers sieht weiteren Raum für Zukäufe
11.12.2019 | 09:05
Der Medizintechnikkonzern Siemens
Healthineers
Man habe die Augen offen, sagte Montag. Zuletzt hatte die Siemens-Tochter unter anderem ihr noch kleines aber margenstarkes Geschäftsfeld mit der Präzisionsmedizin durch die 1,1 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Corindus gestärkt, einem Hersteller robotergestützter Systeme für minimalinvasive Gefäßeingriffe. "Corindus muss nicht das letzte Wort sein", erklärte Montag. Dabei setzt Healthineers vor allem auf ergänzende Zukäufe.
Mit Corindus setzt Healthineers auch auf neue Technologien, die einen klinischen Megatrend bedienen in Zeiten, wo im Gesundheitswesen gespart werden muss und das Personal knapp ist. Kleine, präzise Eingriffe senken nicht nur die Belastung für die Patienten, sondern führen auch zu kürzeren Verweildauern in Krankenhäusern und senken damit auch die Gesundheitskosten. Ob Eingriffe am Herzen oder künftig in der Onkologie, das Healthineers-Management sieht hier großen Spielraum für Innovationen. So könnten Operationen etwa künftig auch aus der Ferne gesteuert werden.
Digitalisierung und Automatisierung sind daher auch zwei Schwerpunkte für künftiges Wachstum, wie Montag erklärte. Auch in der Bildgebung, dem Geschäft, das am stärksten zu Umsatz und Ergebnis beiträgt, forciert Healthineers neue Produkte. So stellte der Konzern Anfang Dezember auf einem Radiologenkongress in den USA zwei auf künstlicher Intelligenz basierende Software-Assistenten für die Magnetresonanztomographie vor./nas/stk/jha/
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