SMA Solar hat trotz schwieriger Marktlage und schwacher Geschäfte in China seine Prognose für 2018 erreicht. Der Umsatz sank auf 761 Millionen Euro nach 891 Millionen Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen am Donnerstag in Niestetal mitteilte. Dies traf das untere Ende der Prognose. Aufgrund von Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen stand ein Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 67 Millionen Euro zu Buche. An der Börse wurde die Nachricht positiv aufgenommen, die Aktie zog zwei Prozent an.

Zu den wesentlichen Maßnahmen der Restrukturierung gehöre die Aufgabe der Standorte in China und der Verkauf der chinesischen Gesellschaften an das dortige Management. Außerdem will SMA Fixkosten durch Auslagerung und Automatisierung von Tätigkeiten senken.

SMA hat mit einem Markteinbruch in China zu kämpfen. "Aufgrund des abrupten Rückgangs des Photovoltaikmarkts in China sind die chinesischen Hersteller verstärkt in die internationalen Märkte vorgestoßen und haben einen massiven Preisdruck verursacht", erklärt SMA-Chef Jürgen Reinert laut Mitteilung. In Erwartung sinkender Preise hätten Investoren den Bau von Kraftwerken aufgeschoben. Hinzu kamen Lieferengpässe bei Batterieherstellern. Auf dem Kapitalmarkttag am Freitag will der Vorstand weitere Details bekanntgeben.

Nach der geplanten Restrukturierung peilt der Hersteller von Photovoltaikkomponenten für 2019 ein Umsatzwachstum auf 800 bis 880 Millionen Euro an. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll der Gewinn zwischen 20 und 50 Millionen Euro betragen. Über den endgültigen Konzernabschluss für 2018 will das Unternehmen am 28. März informieren./elm/fba

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AXC0099 2019-01-24/10:03

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