Der Erdölpreis schien zuletzt nur eine Richtung zu kennen - aufwärts. Seit Anfang 2016 legte das schwarze Gold 320 Prozent an Wert zu und erreichte Anfang Oktober sein jüngstes Hoch bei rund 86 US-Dollar je Barrel. Gründe für den sich zuletzt wieder verstärkenden Aufwärtstrend gibt es einige: So dürfen aus Venezuela, einem jener Länder mit den am höchsten geschätzten Ölvorkommen, wohl weiterhin geringere Fördermengen erwartet werden (zuletzt sank die Förderung auf 1,2 Mio. Barrel pro Tag, und damit um 3,4 Prozent weniger als im Vormonat: 2013 lag die Förderung noch bei mehr als drei Millionen Barrel. Hinzukommend gilt es die Iran-Sanktionen im Auge zu behalten...

Doch seit Anfang Oktober korrigiert der Preis des Öls wieder nach unten und hat zwischenzeitlich bereits wieder 15% an Wert verloren. Auch, da Marktbeobachter mittlerweile fix damit rechnen, dass Saudi Arabien, neben anderen Ländern, die Produktion steigern könnte. Der saudische Ölministers Khalid Al-Falih hat kürzlich auf einer großen Investorenkonferenz in Riad jedenfalls festgestellt, sein Land werde jeden Angebotsausfall ausgleichen, der sich durch US-Wirtschaftssanktionen gegen den Iran ergebe. Er sah grundsätzlichen Spielraum, die Tagesproduktion um bis zu zwei Millionen Barrel anzuheben. Aktuell holt Saudi-Arabien etwa 10,5 Millionen Barrel Erdöl pro Tag aus dem Boden.

In den USA, wo aktuell das größte Angebot an Öl außerhalb der OPEC sichergestellt wird, limitieren derzeit Engpässe im Pipelinenetzwerk die Schieferölindustrie, womit 2019 mit einem Rückgang der US-Exporte am Ölmarkt gerechnet werden dürfte. Dennoch darf in der mittleren Frist davon ausgegangen werden, dass die Administration unter Trump mit sämtlichen verfügbaren Mitteln den Ölpreis moderat halten bzw. weiterhin zu senken versuchen wird. Auf der Nachfrageseite wirken erwartete Steigerungen der Importe in China sowie Entwicklungsländern stützend auf den Ölpreis, makroökonomisch dürfte die Nachfrage nach Öl aus den westlichen Ländern in den kommenden Monaten jedoch etwas zurückgehen.

Gehen Anleger unter Anbetracht der vielen Unsicherheiten mit dem aktuellen Trend und somit von weiterhin fallenden Preisen im Rohstoff Öl aus, so ließe sich diese Markterwartung mit einem Faktorzertifikat optimal abbilden. Faktorzertifikate eignen sich vor allem für Basiswerte, welche über die empfohlene Haltedauer von einem Handelstag hinaus starke Trends aufweisen. Langfristige Wertentwicklungen sind dabei sekundär, da es lediglich um die Wertentwicklung des Basiswerts während einer kurzen Dauer, wie z.B. einem Tag geht. Im Basiswert Öl lassen sich somit relativ gesehen starke anhaltende Kurstendenzen gegenüber anderen Rohstoffen mit Faktorzertifikaten optimal ausnutzen.

Zum Beispiel haben Anleger mit dem Short x10 Faktorzertifikat mit der WKN SFK1S0 auf den Brent (ICE) Future die Möglichkeit, täglich an der zehnfachen Kursbewegungen mit konstantem Hebel zu partizipieren. Fällt somit der Rohstoff im Laufe des Tages um 2 Prozent, so legt das Faktor-Zertifikat um 20 Prozent zu. 

INFO Faktor-Zertifikat Short x10 auf Brent (ICE) Future

ISIN: DE000SFK1S03

Emittent: Societe Generale

Basiswert: Brent (ICE) Future

Produkt: Faktor-Zertifikat

Typ: short

Währung Basiswert: US-Dollar

Quanto: nein

Hebelfaktor: x10

Emissionstag: 10.10.2018

Laufzeit: open end

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