Der SK Rapid ist in der Europa League und in der Meisterschaft noch gut dabei, auch wenn das 3:4 in Ried ein kleiner Dämpfer war. Aufgrund des dichten Spielplans und Verletzungssorgen sehnen die Hütteldorfer die Winterpause herbei. In dieser steht eine weitere Weichenstellung bevor, die entscheidend sein wird, ob man auch in diesem Jahr länger mit RB Salzburg, LASK und Co. im Meisterrennen mithalten kann. Mitentscheidend für Rapids Chancen wird wohl der Verlauf der Winter-Transferzeit sein. Sollte sich ein personeller Aderlass in Grenzen halten oder sogar ausbleiben, wäre man im Titelrennen wohl konkurrenzfähig. "Es wäre wünschenswert, wenn wir die Mannschaft halten könnten, so wie sie jetzt ist. Man weiß aber nie, was passiert", meint Barisic. Sein Klub kam in der Vorsaison bei einem Verlust von knapp 200.000 Euro glimpflich davon, allerdings befürchtet Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek für das laufende Geschäftsjahr im schlimmsten Fall ein Minus im zweistelligen Millionenbereich. Dementsprechend diffizil gestaltet sich für Barisic das Tüfteln am Kader. "Es ist unglaublich schwer, weil uns durch die Pandemie die Einnahmen fehlen, um vorausschauender planen zu können. Es ist eine riesige Herausforderung, die ich aber annehme. Wir werden es überstehen, und wenn wir es überstanden haben, will ich, dass Rapid so gerüstet ist, um stärker aus der Krise zu kommen", sagt der Sportchef.