Viele Sparer setzen hierzulande auf Sicherheit. Festgeldkonten, das Girokonto oder auch klassische Vermögenswerte wie das gute alte Sparbuch sind noch immer gefragt, auch wenn sie in Zeiten niedriger Zinsen eigentlich keinerlei Rendite abwerfen.

Wie beliebt diese Formen noch immer sind, das offenbaren ein paar spannende Zahlen rund um die Geldanlage. Doch sind diese Sparmöglichkeiten wirklich sicher? Werfen wir in diesem Sinne mal einen Foolishen Blick auf ein paar aktuelle Zahlen. Sowie darauf, wie schnell man hier effektiv 100 Euro und mehr verlieren kann, trotz der vermeintlichen Sicherheit.

So legen die Deutschen ihr Geld an

Wie eine Umfrage im Auftrag der Gothaer Versicherung in diesen Tagen offenbart, steht Sicherheit für die Allermeisten noch immer an erster Stelle. Rund 52 % der Befragten gaben an, dass Sicherheit oberste Priorität für sie besitze, lediglich 10 % wollen eine maximale Rendite erwirtschaften. Weitere 31 % hingegen wollen maximale Flexibilität erreichen.

Das spiegelt sich auch in den jeweiligen Produkten wider. Mit rund 48 % ist das Sparbuch die noch immer am häufigsten genutzte Anlageform, wobei wir dieses Wörtchen wohl in Anführungszeichen setzen sollten. Immobilien, Bausparen und die gute alte Lebensversicherung bringen es hingegen auf 30 % oder knapp darüber, wobei zumindest das Betongold etwas Rendite ermöglichen kann. Zumindest, wenn es nicht selbst genutzt wird.

Nur ein Viertel der Befragten nutzt Fonds und nur 20 % investieren in Aktien, wobei es hier mit Sicherheit gigantische Überschneidungen gibt. Unterm Strich ein weiteres Zeugnis dafür, wie renditearm die Deutschen noch immer ihr Geld investieren.

Das führt schnell zu Wertverlusten …

Ein solcher Ansatz führt schnell zu Wertverlusten. Dass diese sogar gewaltig sein können und eigentlich wenig mit Sicherheit zu tun haben, zeigt ein einfaches Gedankenspiel: Sofern wir eine durchschnittliche Inflationsrate von 2 % zugrunde legen und lediglich einen Sparbetrag von 5.000 Euro betrachten, würde dieser statistisch gesehen bereits im ersten Jahr einen effektiven Kaufkraftverlust von 100 Euro generieren. Auch wenn absolut gesehen die Summe noch die gleiche bleibt, ist der Wertverlust real zumindest da. Der Wert ist einfach futsch.

Erschwerend hinzu kommt, dass man sich die Rendite entgehen lässt und somit auch die Opportunitätskosten bezahlen muss. Selbst wenn man von diesen beispielhaften 5.000 Euro lediglich die Hälfte anlegt und auf diese 2.500 Euro über einige Jahre hinweg eine eher unterdurchschnittliche Rendite von 5 % pro Jahr erhält, würde das bereits eine Rendite von 125 Euro pro Jahr abwerfen. Ein ausreichender Betrag, um den Wertverlust zu decken.

Sparer hierzulande müssen daher noch nicht einmal all ihr Geld in renditeträchtige und kurzfristig vermeintlich risikoreiche Anlageformen stecken. Nichtsdestoweniger sollten sie einmal darüber nachdenken, dass ihr Ansatz sie nicht bloß Rendite kostet, sondern auch real zu Wertverlusten führt. Mit Sicherheit haben klassische Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld und dergleichen wenig zu tun.

Ein Umdenken über Sicherheit sollte stattfinden

Wenn du mich fragst, dann sollten wir das Wörtchen Sicherheit womöglich anders definieren. Anstatt lediglich die absolute Summe in den Fokus zu rücken, sollte der Werterhalt höchste Priorität besitzen. In Zeiten einer Inflationsrate von 1,7 % für den Monat Januar dieses Jahres ist das allerdings mit den beliebtesten Produkten nicht möglich.

Selbst wer lediglich einen kleinen Teil seines Geldes renditeträchtiger (nicht einmal spekulativ in Hot Stocks!) anlegt, der wird hier langfristig zumindest einen Ausgleich erhalten können. Möglicherweise sogar mehr …

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