Der deutsche Lichttechnikkonzern Osram sprach Mittwochabend von "konstruktiven Verhandlungen" mit dem steirischen Halbleiterhersteller ams für eine Zusammenschlussvereinbarung. Dieses Abkommen ist Voraussetzung für eine Übernahme durch ams. Darüber wird seit Dienstag verhandelt.

ams hat angekündigt, 38,50 Euro je Aktie für alle ausstehenden Anteile an der Osram Licht AG bieten zu wollen. Neben Angebotspreis und Finanzierungskonzept sind für Osram auch "angemessene Schutzzusagen" wichtig, vor allem für die Beschäftigten und wesentliche Unternehmensteile.

Vorstand und Aufsichtsrat von Osram wollen die derzeit zu verhandelnde Zusammenschlussvereinbarung "zeitnah prüfen", so Osram in einer Pressemitteilung, und in der Folge über die Aufhebung des bisherigen Stillhalteabkommens entscheiden. Voraussetzung für die Einreichung des Übernahmeangebots bei der zuständigen Aufsichtsbehörde - der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) - ist nämlich, dass Osram des Stillhalteabkommen auflöst, das ams derzeit den Erwerb von Osram-Aktien untersagt.

Das Stillhalteabkommen war geschlossen worden, als der österreichische Bieter Einblick in die Bücher von Osram erhielt.

rf/jep

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 WEB   http://www.osram.de

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