Studie: EU kann bei E-Auto-Batterien unabhängig werden
24.01.2023 | 11:26
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die europäische Umweltorganisation Transport &
Environment (T&E) mahnt für eine unabhängige Autobatterieproduktion
in der EU eine stärkere Förderung durch Brüssel an. Bis 2027 könne
die Staatengemeinschaft ihre Abhängigkeit von Lithium-Ionen-Akkus
chinesischer Hersteller beenden. Allerdings könnten sich Hersteller
wie der US-Elektropionier Tesla
Die Hälfte der in der EU genutzten Lithium-Ionen-Akkus werde schon jetzt auch in Europa hergestellt. "Aber der Inflation Reduction Act hat die Spielregeln geändert", sagte T&E-Deutschlandchef Sebastian Bock mit Blick auf US-Subventionen. "In Europa müssen mehr finanzielle Mittel bereitgestellt werden oder wir riskieren, geplante Batteriefabriken und Arbeitsplätze an Amerika zu verlieren."
Die USA haben im Inflation Reduction Act erhebliche Subventionen für
E-Auto- und Batteriehersteller in Aussicht gestellt, falls diese in
den USA investieren. In Europa haben Batteriehersteller wie der
chinesische Branchenriese CATL, die Koreaner von Samsung
Mit dem US-Förderpaket von Präsident Joe Biden droht sich das Kräfteverhältnis aber in Richtung USA zu verschieben. So gibt es Zweifel, ob etwa Northvolt eine Fabrik in Schleswig-Holstein noch wie ehemals geplant baut. T&E fordert einen europäischen Förderfonds, der durch die gemeinsame Ausgabe von Anleihen finanziert wird. Über diesen sollten nur die auch vom Inflation Reduction Act subventionierten Produkte wie Elektroautos, Batterien und erneuerbare Energien eine Förderung erhalten. Die Gelder sollten nach Ansicht von T&E direkt an die Unternehmen fließen, um den langsamen Mittelabruf zu verhindern, der bei anderen Förderinstrumenten beobachtet werde./men/lew/mis/DP/jha
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0007664039 KR7005930003 US88160R1014
AXC0119 2023-01-24/11:26
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