Der Duftstoff -und Aromenhersteller Givaudan hat der Coronavirus-Krise zum Jahresstart dank guter Geschäfte mit Zutaten für Snacks und verpackte Lebensmittel getrotzt. Ein vor allem im März schwaches Geschäft mit Duftstoffen für Luxusparfüms konnte ausgeglichen werden.

Die Kosmetikindustrie leidet unter der Schließung vieler Läden weltweit sowie dem weitgehend zusammengebrochenen Flugverkehr. Gerade an Flughäfen machen Parfümhersteller normalerweise gute Geschäfte. Insgesamt spricht Givaudan von einer "guten Geschäftsdynamik" zum Jahresauftakt. So seien der Geschäftsbetrieb und die globale Lieferkette mit nur minimalen Störungen aufrechterhalten worden.

Der Konzernumsatz wuchs im ersten Quartal um 6,1 Prozent auf 1,62 Milliarden Schweizer Franken (1,53 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Vernier mitteilte. Auf vergleichbarer Basis, sprich bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe, lag das Plus bei 5,4 Prozent. Damit habe das Unternehmen die durchschnittlichen Markterwartungen sowie den Wert des Schlussquartals 2019 übertroffen, sagte Analyst Andreas von Arx von der Baader Bank.

Für das laufende Jahr nimmt sich Givaudan weiterhin ein profitables Wachstum vor. Auch an den Mittelfristzielen hält das Management fest. So soll der Umsatz auf eigener Kraft um 4 bis 5 Prozent pro Jahr zulegen und davon als freier Mittelzufluss (Free-Cashflow-Rendite) 12 bis 17 Prozent hängen bleiben.

Die Dividendenpolitik wurde ebenfalls bestätigt. So erhöhte Givaudan seit dem Börsengang jedes Jahr die Ausschüttung je Aktie./mis/eas/fba

 ISIN  CH0010645932

AXC0109 2020-04-08/09:38

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