Die Telekom-Tochter T-Mobile US legt beim geplanten Netzausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G einen drauf: Bei einer Frequenzauktion in den Vereinigten Staaten hat sich der Mobilfunk-Netzbetreiber für 9,3 Milliarden US-Dollar (7,65 Mrd Euro) 142 Lizenzen gesichert. Insgesamt seien bei der Versteigerung Frequenzen für 81,2 Milliarden Dollar über den Tisch gegangen, teilte die US-Telekomaufsicht FCC (Federal Communications Commission) am Mittwoch (Ortszeit) in Washington mit.

Die Telekom-Aktie stieg am Donnerstagvormittag um gut 1,6 Prozent auf 15 Euro.

Verglichen mit seinen Konkurrenten musste T-Mobile US aber deutlich weniger tief in die Taschen greifen: AT&T kaufte den Angaben nach rund 1600 Lizenzen für 23,4 Milliarden Dollar, Verizon erwarb sogar 3500 Lizenzen für 45,5 Milliarden Dollar. Das liegt unter anderem daran, dass die Frequenzaustattung der Tochter der Deutschen Telekom ohnehin bereits als gut galt. Vor allem auch deswegen hatte T-Mobile US im vergangenen Jahr den kleineren Rivalen Sprint mit seinem reichhaltigen Frequenzspektrum übernommen.

Bei der Auktion standen sogenannte Mittelbandfrequenzen zum Kauf an. Diese können sowohl weite Strecken hinter sich bringen als auch dabei eine vergleichsweise große Datenmenge transportieren. Im Gegensatz zu Deutschland werden Lizenzen in den Vereinigten Staaten ohne Ablaufdatum verkauft. Daher sind die Konzerne in aller Regel auch bereit, mehr dafür auf den Tisch zu legen./ngu/men/mis

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AXC0136 2021-02-25/09:58

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