Das war mal eine Überraschung am Dienstagabend! Direkt nachdem Tesla (WKN: A1CX3T)-CEO Elon Musk das Goldene Lenkrad in Empfang genommen hatte (den Preis hatte das Model 3 als bestes Mittel-/Oberklassemodell gewonnen), kündigte der Unternehmer an, dass Tesla eine Gigafactory in Deutschland bauen werde – im Großraum Berlin, in der Nähe jenes Hauptstadtflughafens, der wie kaum eine andere Baustelle hierzulande für ein gescheitertes … na ja, lassen wir das.

Auch darüber wurde bei der Veranstaltung kurz gescherzt, doch lass uns mal bei Tesla bleiben. Denn viel interessanter als nicht funktionierende Brandschutzanlagen ist doch, was dieser Schachzug jetzt für die Tesla-Aktie bedeuten könnte!

Jede Menge Chancen!

Wer in Deutschland einen Tesla kaufen will, muss dafür aktuell 44.390 Euro auf den Tisch legen: So viel kostet das Basis-Model 3, das 409 Kilometer WLTP-Reichweite bietet und in 5,6 Sekunden auf 100 Stundenkilometer sprintet. Etwas teuer, um wirklich konkurrenzfähig zu sein – schließlich gibt es den BMW 3er, der in die gleiche Fahrzeugkategorie fällt, in der Grundausstattung schon ab 37.850 Euro. Damit das Model 3 auch in Deutschland seinen Siegeszug feiern kann, wird der Preis fallen müssen, das wissen wir aus dem kleinen Wirtschafts-Einmaleins. Neuerdings winkt unterhalb von 40.000 Euro zudem eine höhere Elektroprämie.

Hier kommt die neue Gigafactory ins Spiel: Bisher wurden alle Model 3 im kalifornischen Fremont gefertigt und von dort aus in alle Welt verschifft. Das kostet einen Haufen Geld, erfordert viel logistische Arbeit und verursacht obendrein auch noch Zölle. All das kann Tesla sich sparen, wenn Batterien, Fahrwerke und Autos direkt in den Zielmärkten gebaut werden.

Hier können wir einfach mal eine kleine Umrechnung anstellen: In den USA gibt es ein Model 3 schon ab 39.490 Dollar, was umgerechnet rund 35.860 Euro entspricht. Sei also nicht überrascht, wenn Tesla seine Autos in Europa in einigen Jahren deutlich günstiger anbieten kann.

Starten soll die Fabrik nicht mit dem Model 3, sondern mit dem Model Y. Dieses Modell, das 2020 an den Start geht, ließe sich am ehesten in die Kategorien Kompakt-SUV oder Crossover einordnen – ein Fahrzeugsegment, das sich hierzulande großer Beliebtheit erfreut. Definitiv also kein dummer Schachzug, mit diesem Modell zu beginnen.

Und die Tesla-Aktie?

Die Tesla-Aktie hatte in den letzten Wochen einen richtig guten Lauf: In den letzten 30 Tagen ging es um satte 41 % nach oben, vor allem getrieben durch einen überraschenden Quartalsgewinn im dritten Jahresviertel. Zudem stimmten die Zahlen positiv, was die weitere Entwicklung der Profitabilität angeht.

Was könnte die Gigafactory Berlin nun zu Teslas Finanzen beitragen? Die neue Fabrik in China hat in der ersten Stufe eine jährliche Produktionskapazität von 150.000 Autos. Ähnliches können wir auch für die deutsche Gigafactory erwarten. Setzen wir nun einen durchschnittlichen Verkaufspreis des Model Y von 45.000 Euro an und rechnen mit einer Bruttomarge von 20 % (das Auto soll etwas teurer werden als das Model 3, die angesetzte Bruttomarge liegt etwa auf dem Level des Model 3), dann errechnet sich ein Bruttoergebnis von 1,35 Mrd. Euro oder knapp 1,5 Mrd. Dollar. Das ist rund ein Drittel der Bruttogewinns von Tesla aus den letzten zwölf Monaten.

Ein durchaus spürbarer Beitrag also – zudem dürfte die Fabrik auf Dauer ihre Kapazität erhöhen und auch die übrigen Modelle S, 3 und X produzieren. Jedoch ist das Ganze noch ein paar Jahre entfernt – und von einer Wachstumsaktie sollte man auch Wachstum in dieser Größenordnung erwarten können.

Kurz- und mittelfristig sollte diese Geschichte alleine also nicht viel am Aktienkurs ändern – doch sie ist ein weiterer Beleg dafür, dass Tesla aggressiv in neue Märkte vordringt, seinen Wachstumskurs fortsetzt und den deutschen Autobauern ordentlich einheizt. Genau das dürfte Tesla-Anteile langfristig interessant machen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2019