Laut Business Insider bittet der Elektroautohersteller Tesla (WKN:A1CX3T) seine Arbeiter, Freiwillige zu finden, die in den letzten zwei Wochen des Quartals 30.000 Fahrzeuge ausliefern. Das Quartalsende kommt und das Unternehmen hat die Produktion und Auslieferungen seines Model 3 erhöht, um mit dem Verkauf dieses Modells in weiteren Märkten zu beginnen.

Die Nachfrage nach Freiwilligen fällt mit den jüngsten aggressiven Bemühungen zusammen, die Kosten zu senken, um nachhaltig profitabel zu werden. Die hohe Anzahl von Fahrzeugen, welche Tesla angeblich in so kurzer Zeit liefern muss, lässt einen zweifeln, ob das Unternehmen dazu überhaupt in der Lage ist.

Tesla muss 30.000 Fahrzeuge liefern.

„Wir brauchen Ihre Hilfe, um mehr Fortschritte bei der Registrierung von Freiwilligen zu machen“, schrieb Sanjay Shah, Senior Vice President von Tesla am Freitag in einer E-Mail an die Abteilungsleiter. „Wir müssen in den nächsten 15 Tagen 30.000 weitere Autos liefern.“

Ein Engpass zum Quartalsende, um Fahrzeuge aus der Tür zu bekommen, ist für Tesla nichts neues. Gegen Ende des dritten Quartals 2018 lud das Unternehmen Tesla-Besitzer ein, bei der Einweisung neuer Kunden zu helfen, da die Lieferungen auf ein Rekordniveau stiegen. Während des vierten Quartals kaufte der Elektroauto-Hersteller sogar einige Speditionsunternehmen, um einen Mangel an Transportkapazität zu vermeiden und die zunehmenden Lieferungen am Quartalsende zu bewältigen. Tesla lieferte im gesamten vierten Quartal 2018 rund 91.000 Fahrzeuge aus. 30.000 Lieferungen in 15 Tage zu pressen, würde daher eine Herkulesaufgabe darstellen.

Wachstumsschmerzen

Seit das neue Model 3 endlich das Niveau der Massenproduktion stabil erreicht hat, sind Produktion und Lieferungen bei Tesla gestiegen. Die Fahrzeugauslieferungen der letzten 12 Monate sind 138 % höher als im Vorjahr, wobei etwa 71 % der Auslieferungen in den letzten beiden Quartalen stattfanden. Der Aufbau eines Netzwerks zur Unterstützung deutlich höherer Liefermengen war mit einigen Herausforderungen verbunden, zumal Tesla gleichzeitig versucht, die Kosten zu senken und die Gewinnspanne zu erhöhen.

Im Jahr 2019 sollten die Investoren beobachten, ob Tesla Schritte unternimmt, um die Lieferungen gleichmäßiger auf die einzelnen Quartale zu verteilen. Damit würde die Abhängigkeit von Freiwilligen und die Überstunden am Quartalsende verringert werden. Da Tesla sein Lieferteam nicht über das ganze Jahr dauerhaft verstärken kann, stellt die Auslieferung immer noch eine Herausforderung dar. Außerdem erwartet der Autohersteller einen enormen Anstieg der Auslieferungen. Die Unternehmensleitung erwartet für das Gesamtjahr 2019 Auslieferungen von 360.000 bis 400.000 Stück. Das würde ein Wachstum von 45 % bis 65 % gegenüber dem Vorjahr bedeuten.

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Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 18.03.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. 

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Motley Fool Deutschland 2019