So ist es kaum verwunderlich, dass viele Schmuckstücke anstatt eines Rubins einen Spinell beinhalten. In den britischen Kronjuwelen befinden sich einige imposante Beispiele. Der sogenannte „Black Prince´s Ruby“ in der Imperial State Crown ist nicht etwa ein Rubin, sondern ein 170ct. schwerer afghanischer Spinell. Auch der sogenannte „Timur Ruby“, welcher in einer Halskette gefasst wurde und bis 1851 als der größte Rubin der Welt galt, ist ein Spinell mit einem Gewicht von 361 ct. Die Zarenkrone von Katharina der Großen ziert ein gigantischer Spinell aus Afghanistan mit einem Gewicht von über 414 ct., um nur einige Beispiele zu nennen. Spinell hat eine Härte von 8, reiht sich also nach Diamant (10) und Korund (9) ein. Außerdem weist Spinell nur geringe Spaltbarkeit auf, dies in Kombination mit seiner Härte macht Ihn zu einem idealen Schmuck- und wenn man auch die Seltenheit miteinbezieht, auch zu einem idealen Anlagestein.

Die Herkunft des Namens „Spinell“ ist nicht vollständig geklärt. Es könnte aus dem Altgriechischen kommen und so viel wie „Funke, funkeln“ bedeuten oder aus dem Lateinischen abgeleitet sein und von „Dorn, Dörnchen“ kommen. Für Spinell gibt es viele verschieden Fundorte, zu den wichtigsten zählen: Burma, Tansania und Sri Lanka. Als Behandlung kann beim Spinell „Erhitzen“ vorkommen, dies ist aber eher selten. Synthetischer Spinell ist von echtem Spinell leicht zu unterscheiden und fand lange Zeit in der Billigschmuckindustrie Verwendung. Eine Herkunftsbezeichnung in Zertifikaten ist nur üblich, wenn die Herkunft zu 100% bestimmbar ist, dies trifft vor allem auf Spinell aus Burma zu; eine solche erhöht den Wert des Edelsteins deutlich. Lange Zeit wurde Spinell preistechnisch tief angesetzt.

Mittlerweile ist roter Spinell noch immer weit günstiger als Rubin, hat aber starkes Aufholpotenzial für die Zukunft. Vor allem reine, klare Steine mit einem Gewicht über 10 ct. sind extrem selten. Eine Besonderheit stellt der „Jedy-Spinell“ dar: dieser ist leuchtend rot bis himbeerrot und derzeit in China sehr gefragt. Wir prognostizieren Spinellen mit klaren, leuchtenden Farben einen starken Preisanstieg für die nächsten Jahre.

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