Das entstand aus dem Glauben, dass Amethyst dem Rausch entgegenwirkt. Deshalb wurde Wein zu damaliger Zeit auch aus Amethystbechern getrunken. Es gibt mehrere Legenden woran dies gelegen hat. Einerseits wird erzählt, dass der Brauch, Wein mit Wasser zu verdünnen dazu geführt hat. Da, mit Wasser verdünnter Rotwein an die Farbe von Amethyst erinnerte. Außerdem konnte man dann auch mehr davon trinken und spürte den Alkohol erst viel später. Andererseits gibt es die Sage, dass der Gott des Weines „Bacchus“ dafür verantwortlich ist. Da er einst ein Mädchen so erschreckte, dass es zu Stein erstarrte. Daraufhin war er traurig und seufzte. Dies führte dazu, dass der Stein sich zu purpurfarbenem Kristall verfärbte.Amethysten war vor allem bei den kirchlichen Würdenträgern sehr beliebt und wurden von diesen gerne zur Schau getragen. Die Kristalle wachsen auf einer Unterlage, wobei sich eher Kristallspitzen als Prismen entwickeln. Diese Kristallspitzen werden zur weiter Verwendung abgebrochen – im Fachjargon nennt man das „abgeklopft“. Das farbgebende Element ist Eisen in Verbindung mit Strahlung. Beim Erhitzen können Amethyste Farben von gelb, rot, grün bis farblos einnehmen oder Farbunreinheiten oder Flecken optisch kaschiert werden. Dies kann durch Radiumstrahlung wieder rückgängig gemacht werden.Außerdem gibt es Exemplare, welche bei Tageslicht ihre Farbe verlieren.

Die bedeutendsten Fundstätten befinden sich in Brasilien, Madagaskar, Sambia und Urugay. Amethyst wird auch gerne imitiert und manipuliert. Zur Imitation wird Glas und Zirkonia verwendet. Manipuliert wird der Edelstein mithilfe von Dubletten (= zusammengesetzte Steine). Dafür wird eine feine Scheibe echter Amethyst mit Glas verbunden und danach geschliffen, so wirkt es als wäre es ein größerer, hochkarätiger Amethyst. Mittlerweile findet man auch Synthesen am Markt – künstlich erzeugt Steine, welche sich aber durch (nicht vorhandene) Farbzonierung und/oder anhand der Einschlüsse erkennen lassen. Künstlich erzeugte Steine wachsen viel schneller, weisen keinerlei Fehler auf und sind lupenrein. Eine spezielle Ausprägung in Kombination mit Amethyst sei noch erwähnt. Dies ist der sogenannte Ametrin, welcher sich aus Amethyst und Citrin zusammensetzt. Diese Steine sind zweifärbige – eine Hälfte ist violett und die andere ist gelb. Amethyst galt lange als einer der kostbarsten Edelsteine und war der Stein des Königtums. Mittlerweile gibt es mehrere Funde und somit ist der Edelstein für eine breitere Masse zugänglich. Bei Amethyst ist darauf zu achten, dass er eine schöne violette Farbe besitzt und eine Größe von zumindest acht Carat besitzt. Er eignet sich wunderbar, um ein bereits bestehendes Edelsteinportfolio aufzuwerten.

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