Er hat es also tatsächlich vollbracht: Nach Roger Federer zwingt Dominic Thiem auch Novak Djokovic bei den ATP Finals in die Knie (Spielbericht) und steht als erster Österreicher vorzeitig im Halbfinale des gemeinhin als "Masters" bekannten ATP-Showdowns. Der zweifache French-Open-Finalist muss sich nach diesen Auftritten auch Fragen zum möglichen Titel gefallen lassen. "Es wäre der größte Titel meiner Karriere. Ich glaube, dass dieses Turnier fast auf dem gleichen Level wie ein Grand-Slam-Turnier ist, weil es so schwer zu gewinnen ist. Du musst hier nur Top-Ten-Spieler schlagen", erklärt Thiem. Manager Herwig Straka Straka sieht den Titel "noch weit weg": "Aber die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass Spieler gewonnen haben, die nicht in den Top 3 waren. Möglich ist vieles." Auch der Turnierdirektor in Wien weiß, was die zwei Erfolge über zwei Superstars en suite wert sind. "Sie sind ein toller Bonus, den er in die Vorbereitung mitnehmen kann. Was jetzt kommt, ist Draufgabe."