Ralf Anders: Medtronic

Nach einem Jahr, das gnadenlos Schwächen in den weltweiten Gesundheitssystemen aufgedeckt hat, will ich Anfang 2021 ein Unternehmen ins Auge fassen, das Lösungen in der Pipeline hat. Der führende Medizintechnikkonzern Medtronic (WKN: A14M2J) hat zuletzt zahlreiche Übernahmen getätigt, um seine Digitalstrategie zu stärken. Dazu gehört auch der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz und die Entwicklung von robotergestützten Systemen.

Ich denke, dass mit dem Abklingen von COVID-19 die Nachfrage nach medizinischen Leistungen stark zunehmen wird, da viele Behandlungen während der Pandemie zurückgestellt wurden. Außerdem dürfte im Zuge des stärkeren Gesundheitsbewusstseins der Bevölkerung der Druck auf die Politik steigen, Krankenhäuser besser auszustatten. Der in Irland angesiedelte Konzern mit der Marke COVIDIEN könnte jetzt genau die richtige Medizin für dein Depot sein.

Ralf Anders besitzt keine Aktien von Medtronic.


Caio Reimertshofer: Netflix

Neues Jahr, neues Streamingglück! Das geht am besten mit dem Streaming-Pionier Netflix (WKN: 552484). Im Coronajahr 2020 konnte Netflix viele neue Abonnenten gewinnen. Wurde hier Wachstum vorgezogen? Sicherlich. Wird Netflix deswegen aufhören zu wachsen? Ich denke nicht.

Es liegt auf der Hand, dass das Wachstum sich ziemlich wahrscheinlich in 2021 wieder verlangsamen wird. Was aber gerne übersehen wird, ist, dass die neuen Abonnenten nun bereits seit 2020 für mehr Cash in den Kassen sorgen. Damit kann Netflix noch mehr in neue Inhalte investieren und die Plattform noch attraktiver machen. Zudem ist davon auszugehen, dass vielerorts die Produktionen wieder anlaufen, nachdem diese wegen Corona pausiert hatten.

„Netflix’n’Chill“ ist nicht umsonst zu einem beliebten Ausdruck avanciert. Immer wenn ein Unternehmensname zum Verb mutiert, bedeutet das meistens Gutes für Investoren. Daher bleibt Netflix auch weiterhin auf meiner Watchlist. 

Caio Reimertshofer besitzt keine Aktien von Netflix.


Florian Hainzl: Alibaba

Bei Alibaba (WKN: A117ME) donnern die Kanonen aktuell gewaltig. Zunächst wurde der Börsengang der Finanztochter Ant Financial abgesagt, jetzt ermitteln die chinesischen Behörden wegen monopolistischer Praktiken gegen das Mutterunternehmen. Sie werfen Alibaba damit vor, gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben.

Trotz hervorragender operativer Entwicklung ist die Aktie dadurch kaum vom Fleck gekommen. Allein am Singles Day, der dieses Jahr erstmals als elftägiges Event stattgefunden hat, wurden Waren mit einem Wert von 63,77 Mrd. Euro verkauft. Für das Geschäftsjahr 2021, welches im März endet, rechnen die Analysten mit einem Umsatzanstieg von über 35 %.

Wegen der Unsicherheiten durch die chinesische Regierung ist die Aktie in meinen Augen nur als Beimischung geeignet. Aufgrund der grundsätzlich hervorragenden geschäftlichen Aussichten erwerbe ich die Aktie in Form eines regelmäßigen Sparplans.    

Florian Hainzl besitzt Aktien von Alibaba.


Peter Roegner: Beiersdorf

Das Börsenjahr 2021 verspricht, spannend zu werden. Wirken die Impfstoffe? Und wie wird sich die Wirtschaft entwickeln?

Sind die Zeiten unsicher, steigen die Schwankungen an den Börsen. Dann suchen viele Anleger nach Stabilität – und die finden sie im Konsumgüterbereich bei der Beiersdorf AG (WKN: 520000). Deren Marken wie Nivea, tesa oder Eucerin sind in guten wie in schlechten Zeiten gefragt; sie sorgen für regelmäßige Umsatz- und Gewinnsteigerungen sowie für eine stetige, wenn auch nicht sehr hohe, Dividende. Dass sich Beiersdorf zu 51 % in Familienbesitz befindet, spricht für eine langfristig ausgerichtete, nachhaltige Unternehmensstrategie.

Die Aktie wird derzeit (23.12.2020) rund 15 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch gehandelt. Das bietet Foolishen Investoren eine attraktive Einstiegsmöglichkeit.

Peter Roegner besitzt keine Aktien der Beiersdorf AG.


Christof Welzel: Kimberly-Clark

Kimberly-Clark (WKN: 855178) produziert Körperpflege- und Hygieneprodukte, wie Windeln, Feuchttücher, Binden, Papierhandtücher, Servietten, Wischtücher, Taschentücher, Seife, Toilettenpapier oder beispielsweise Desinfektionsmittel. Etwa 25 % der Weltbevölkerung nutzt mindestens eines der verkauften Produkte, die in 175 Ländern und Regionen der Welt angeboten werden.

Kimberly-Clark konnte seine Ausschüttung in den vergangenen 48 Jahren immer weiter anheben, selbst während der heftigsten Krisen. Auch in der aktuellen Viruskrise sind die Produkte weiter gefragt. Innerhalb der letzten 86 Jahre hat das Unternehmen sogar ununterbrochen Dividenden ausgezahlt.  

Für die Jahresendergebnisse 2020 ist Kimberly-Clark´s Vorstandsvorsitzender Mike Hsu optimistisch: „Wir heben unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2020 an und erwarten nun, dass der bereinigte Gewinn je Aktie in diesem Jahr um neun bis elf Prozent steigen wird.“ 

Christof Welzel besitzt keine Aktien von Kimberly-Clark.


Stefan Naerger: CD Projekt

Im frischen neuen Jahr werde ich mir direkt die Aktie von CD Projekt (WKN: 534356) schnappen. Sofern die noch immer so günstig zu haben ist, wie jetzt (Stand: 16.12.2020).

Lange wurde gehofft und gebangt, doch dann war es plötzlich da: Cyberpunk 2077. Der brandneue Premiumtitel der Witcher-Macher. Die Freude war nicht bei allen grenzenlos. Offenbar enthält das Spiel viele Fehler, die den Spielspaß empfindlich stören. Blitzartig stürzte die Aktie um 25 % ab. 

Das Management von CD Projekt gab sich reumütig und gelobte Besserung. Es wäre nicht das erste Mal. Auch in der Witcher-Reihe veröffentlichte man unreife Spiele zu früh. Doch schon nach kurzer Zeit waren alle Fehler behoben und die Qualität wechselte von mittelmäßig auf genial. Bei Cyberpunk 2077 und der CD-Projekt-Aktie dürfte es ähnlich laufen. 

Stefan Naerger besitzt keine Aktien von CD Projekt.


Frank Seehawer: HelloFresh

Mein Favorit für den Monat Januar ist HelloFresh (WKN: A16140). Der Berliner Versender von Kochboxen überzeugte im Dezember mit einer erneuten Prognoseerhöhung und gab einen indikativen Ausblick auf das Jahr 2020.

Demnach soll der Umsatz auf währungsbereinigter Basis zwischen 20 und 25 % zulegen bei einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 9 und 12 %. Angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage in Deutschland sowie in den USA könnte es daher gut möglich sein, dass die Prognose – wie auch im Jahr 2020 – mehrfach nach oben korrigiert wird. Die Aktie verfügt über ein gutes Momentum und sollte gut ins neue Jahr starten.

Frank Seehawer besitzt keine Aktien von HelloFresh.


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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd. und Netflix. 

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