Die fruchtbaren Handelsgespräche zwischen den USA und Mexiko veranlassten am letzten Montag die Investoren dazu, ihren Kaufrausch fortzusetzen. Das hat natürlich auch den DAX gestützt und somit meine Idee den Leitindex im Bereich von 12.460 zu shorten, ganz schnell zunichte gemacht. Zu unseren Gunsten entwickelte sich aber die Trading-Idee beim EUR/USD. Hier hat sich nämlich das geduldige Warten auf eine Short-Umkehrkerze im Tageschart ausbezahlt. Am Mittwoch war es dann soweit. Der Einstieg konnte unterhalb des Candles bei 1,1658 erfolgen, der Stopp lag korrekterweise über dem Hoch bei 1,1746. Erst am Freitag haben sich die Shorties komplett durchgesetzt, was dazu geführt hatte, dass wir unseren Stopp auf die Marke von 1,1698 nachgezogen haben. 

Handelsstreit lähmt den DAX

Wie es scheint haben die Bären erneut das Kommando beim deutschen Leitindex übernommen und folgerichtig den Kurs in den letzten Tagen auf die Marke von 12.364 Punkten abverkauft. Auf Wochensicht musste der Index zwar nur ein kleines Minus hinnehmen, für den August bedeutet das einen Kursverlust von rund 3,5%.

Grund der Zurückhaltung der Anleger ist die Furcht vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China, da US-Präsident Donald Trump über die Einführung weiterer Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. Dollar nachdenke. Bereits in dieser Woche könnten die USA gegen China die neuen Strafzölle verhängen.

Charttechnik

Da am heutigen Tag die US-Börsen aufgrund eines Feiertages geschlossen bleiben, könnte es relativ ruhig an den europäischen Märkten zugehen. Dennoch sollten wir die einzelnen Zeitebenen mal unter die Lupe nehmen. Im Wochenchart hat sich eine Umkehrkerze ausgebildet, die als negatives Zeichen eingestuft werden kann. Im Tageschart ist der Abwärtstrend wieder in aller Munde - das Ziel ist das Tief bei 12.111. Auch im Stundenchart müssen wir mit den Shorties Vorlieb nehmen. Mit dem Abverkauf unter die Marke von 12.397 hat sich eine Abwärtsbewegung etabliert.

Trading-Tipp:

Ich rechne zunächst mit einem Erholungssprint bis 12.476/12.533. An diesen Zonen bietet sich die beste Chance die Rally direkt wieder aufzunehmen und den Kurs in Richtung des aktuellen Tiefs bei 12.310 zu steuern. Die etwas sichere Variante wäre eine Positionseröffnung unter dem 12.310er Level (Veränderung der relevanten Kursmarken jederzeit möglich). Komme es allerdings zu einem stärkeren Aufwärtsdruck, könnte das Niveau bei 12.533 überschritten werden - in diesem Fall muss die Situation neu bewertet werden.

Unbenannt v14

EUR/USD: Die Bärenattacke ist da

Der Euro bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Montag der letzten Handelswoche, im Bereich von 1,1620 und schaffte in den Folgetagen gar den Sprung auf das Hoch bei 1,1733. Im Anschluss gelang es dem EUR aber nicht den Blick verstärkt nach oben zu richten und sich oberhalb von 1,1733 festzusetzen. Ausgehend vom letzten Punkt folgte die Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung.

Charttechnik

Für all diejenigen, die den Einstieg unterhalb der Umkehrkerze verpasst haben, bot sich am letzten Donnerstag die Möglichkeit einer Positionseröffnung unterhalb vom letzten Tief bei 1,1650, Stopp: 1,1724. Das wäre der sogenannte Trendhandel in der Stunde gewesen. Aber es ist noch keineswegs zu spät auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Damit man sich wieder in Richtung Short positionieren kann, bedarf es allerdings einer Konsolidierung auf der Stundenebene. Idealerweise erreicht der Kurs die Zone bei 1,1689, und ermöglicht uns sehr tief aus der Korrektur abzudrücken. Sollte dies nicht eintreten, ist ein Entry unterhalb von 1,1583 und somit der Trendhandel ebenfalls empfehlenswert. Das Anlaufziel auf der Unterseite ist das Tief bei 1,1300. Spätestens hier sollte der Anleger über einen Teilverkauf nachdenken. Ich empfehle 1/3 der Position rauszunehmen.

Unbenannt v15