Kimi Räikkönen steht beim Grand Prix von Russland vor seinem 322. Rennstart in der Formel 1. Der Finne egalisiert damit nach konventioneller Zählart die Bestmarke des Brasilianers Rubens Barrichello. Nach der Sichtweise manch anderer stellt er mit 323 Starts sogar den alleinigen Rekord auf. "Ich habe nie irgendeine Zahl gejagt", sagte der Ex-Weltmeister einmal selbst. Inzwischen ist der 40-Jährige im Alfa Romeo unterwegs und in Sotschi krasser Außenseiter. 19 Jahre, sechs Monate und 23 Tage wird es am Sonntag her sein, dass Räikkönen in Australien im Sauber-Rennwagen sein Formel-1-Debüt gegeben hat. Damals war Wolfgang Schüssel österreichischer Bundeskanzler, Hermann Maier dominierte den Alpinen Ski-Weltcup wie wenige vor ihm und McLaren-Pilot Lando Norris lernte als Einjähriger gerade Laufen. 21 Siege holte der "Iceman" bis zum heutigen Tag, theoretisch umrundete er im Formel-1-Boliden zweimal die Erde. Den Gipfel erreichte er 2007 mit dem WM-Triumph für Ferrari. 324 Grand-Prix-Teilnahmen hat Räikkönen vor dem Russland-Rennen zu Buche stehen, so weit besteht Einigkeit. Bei drei davon verhinderten aber Umstände außerhalb seines eigenen Einflussbereichs einen Start.