Die Strategie des neuen ETF bietet gleichzeitig ein Long Exposure im roll-optimierten CMCI sowie ein Short Exposure gegenüber der traditionellen "front month"-Rollmethode. Index und ETF haben ein Netto-Exposure nahe Null gegenüber den Rohstoffmärkten, da die zugrundeliegenden Rohstoffgewichtungen der Long- und Short-Positionen gleich sind. Dadurch entsteht mit dem neuen ETF eine innovative Investitionsmöglichkeit, die nicht mit traditionellen Anlageklassen korreliert ist. Der ETF folgt einem transparenten, regelbasierten Index, der von Bloomberg unabhängig verwaltet und veröffentlicht wird. Der ETF kann ein diversifiziertes Portfolio um einen attraktiven Baustein mit Risikoprämien ergänzen und als solcher unkorrelierte Erträge erwirtschaften.

„Seit 2011 haben die ETFs von UBS den Zugang für Anleger zu rohstoffbasierten Futures-Investments fundamental verändert und die Ineffizienzen bei Rollkosten konsequent abgebaut“, sagt Clemens Reuter, Leiter des Bereichs ETF & Passive Investment Specialists, UBS Asset Management. „Der UBS ETF (IE) CMCI Commodity Carry SF UCITS ETF eröffnet nun eine völlig neue Anlagestrategie, die Anlegern bisher bei Rohstoff-ETFs nicht zur Verfügung stand. Dadurch kann der ETF zur Diversifizierung der Portfoliorendite beitragen. Eine zunehmende Anzahl unserer Kunden hat Interesse an einer derartigen Lösung geäußert, weshalb wir uns freuen, ihnen diese äußerst innovative Lösung anbieten zu können.“ 

Der ETF ist an der Deutschen Börse sowie der Londoner Börse notiert und wird zukünftig auch an der SIX Swiss Exchange erhältlich sein.

Investieren in Rohstoffe 

Der physische Besitz von Rohstoffen ist für die meisten Investoren nicht umsetzbar, weshalb viele über Futures in den Rohstoffmarkt investieren. Um ein andauerndes Exposure aufrechtzuerhalten, müssen Anleger ihre auslaufenden Futures verkaufen und in Futures mit einer längeren Laufzeit investieren, die Futures also „rollen“. Die Erträge aus diesem Verkauf-Kauf-Prozess werden als Rollrendite bezeichnet. 

Ob dieser Trade eine positive oder negative Rollrendite aufweist, hängt von Form und Steigung der Futures-Kurve ab und spielt eine zentrale Rolle bei der Gesamtperformance eines Rohstoffinvestments. Traditionelle Rollmethoden schichten ihre gesamte Position im Rahmen eines festen monatlichen Handelsfensters um, wodurch Anlegern sogenannte Rollkosten entstehen können. Die CMCI-Methode versucht, ineffizienten Handel zu vermeiden und die Rollkosten zu mindern, indem sie in mehrere Kontrakte entlang der liquiden Futures-Kurve investiert und diese täglich rollt. Dadurch wird die sogenannte „Congestion (das Agieren vieler Marktteilnehmer in den gleichen Kontrakten) vermieden und der negative Rolleffekt verringert. 

Die CMCI-Methode besteht seit 2007 und hat seitdem jedes Jahr die traditionelle Rollmethodologie outperformt. Die Differenz zwischen beiden Rollmethoden wird als „Commodity Carry“ bezeichnet und steht nun Anlegern in einem eigenen ETF zur Verfügung. 

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

  • CMCI ist eine innovative Rohstoffstrategie, die darauf ausgerichtet ist, die Rollrenditen durch eine Diversifizierung über verschiedenen Laufzeiten hinweg zu maximieren. Der Index positioniert sich entlang des liquiden Teils der Futures-Kurve und konzentriert das Exposure nicht ausschließlich auf den vorderen Teil der Kurve.
  • Der CMCI-BCOM Outperformance Strategy Index (COSI) ist eine Long-Short-Strategie, die die etablierte CMCI-Methodologie in eine Risikoprämien-Investition umwandelt, die Renditen mit einem Commodity Carry erzielen soll.
  • Der neue Commodity-Carry-ETF eignet sich am besten für Anleger, die ihre Portfolios um diversifizierte, unkorrelierte Ertragsquellen ergänzen oder von einer Rolldifferenz zwischen CMCI und der traditionellen Rollmethode ohne Commodity Beta profitieren möchten.