Die börsennotierte Beteiligungsfirma Unternehmens Invest AG (UIAG) geht für heuer von weiteren Belastungen der wirtschaftlichen Aktivität durch Corona-Einschränkungen aus und blickt daher nur verhalten auf das neue Geschäftsjahr 2020/21. Mittelfristig schätze man die Potenziale der Portfoliounternehmen aber weiterhin positiv ein, erklärten die Vorstandsdirektoren Rudolf Knünz und Paul Neumann am Freitag. Die Gruppe mit Sitz in Wels (OÖ) zählte zuletzt über 2.600 Mitarbeiter.

"Eine konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung" und die weitere Diversifizierung der Absatzmärkte im Zusammenspiel mit der Erweiterung des Produktportfolios solle den UIAG-Beteiligungen erlauben, im Geschäftsjahr 2020/21 die gesetzten Ziele zu erreichen, heißt es im neuen Finanzbericht zur Periode 2019/20 (per 30.9.).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die UIAG-Gruppe 467,6 Mio. Euro Umsatz, die vor allem aus den Segmenten IT (UIAG Informatik) und Kunststoff (Plastech) stammten. Mit den 368,5 Mio. Euro Erlösen im neunmonatigen Rumpfjahr 2019 sind diese Zahlen nicht vergleichbar. Das Betriebsergebnis (EBIT) war auch 2019/20 negativ (-16,9 Mio. nach -19,8 Mio. Euro).

Der Verlust vergrößerte sich vor Steuern auf -13,7 (-8,1) Mio. Euro und nach Steuererträgen auf -10,1 (-5,4) Mio. Euro. Je Aktie betrug der Verlust damit -1,59 (-0,85) Euro; zuletzt notierten die Titel mit 25 Euro.

Von den voriges Jahr im Schnitt 2.631 Mitarbeitern waren 76 Prozent in Deutschland beschäftigt, über 7 Prozent in Österreich sowie unter anderem gut 5 Prozent in China. 70 Prozent waren im Segment IT tätig, 22 Prozent im Bereich Kunststoff.

Zu 34,33 Prozent gehörte die UIAG zum Bilanzstichtag der Knünz Invest Beteiligungs GmbH., zu 11,52 Prozent der Knünz GmbH - beide zusammen stellten somit 45,85 Prozent der Stimmrechte. Der Streubesitz an der Börse betrug nur 3,33 Prozent.

sp/itz

 ISIN  AT0000816301
 WEB   http://www.uiag.at

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