Die Mehrheit der Deutschen hält die jüngst beschlossenen zusätzlichen Corona-Beschränkungen einer Umfrage zufolge für angemessen. Rund 62 Prozent der Teilnehmer erklärten sich in einer von RTL und ntv in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung mit den Maßnahmen einverstanden. 21 Prozent wünschen sich demnach sogar noch striktere Regelungen. Nur 13 Prozent der Menschen gaben an, dass ihnen die Beschlüsse zu weit gingen - überdurchschnittlich häufig waren darunter Anhänger der FDP und vor allem der AfD.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag unter anderem darauf verständigt, dass bei der Angabe falscher persönlicher Daten - zum Beispiel bei einem Restaurantbesuch - ein Bußgeld von mindestens 50 Euro drohen soll. Auch das hält eine deutliche Mehrheit der Befragten (62 Prozent) für richtig. 22 Prozent fanden sogar, die Bußgelder könnten noch höher ausfallen. 14 Prozent der Befragten geht die Verhängung von Bußgeldern hingegen zu weit.

Die Länder sollen zudem Obergrenzen für die Teilnehmerzahl bei privaten Feiern festlegen. Gibt es in einem Landkreis binnen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, sollen höchstens noch 25 Menschen in öffentlichen oder angemieteten Räumen feiern dürfen. In der Umfrage hielten das 67 Prozent für angemessen, weitere 16 Prozent für nicht ausreichend. Nur 15 Prozent empfinden diese Obergrenze als nicht richtig./haw/DP/fba

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AXC0399 2020-09-30/19:12

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