Die UniCredit Bank Austria sorgt in der 3-Banken-Gruppe für Aufregung. In der 3-Banken-Gruppe wird vermutet, dass UniCredit ganz nach den börsennotierten Regionalbanken greifen will.

Die Bank Austria ist über ein Beteiligungsvehikel an den drei börsennotierten Regionalbanken Oberbank (Linz), BTV (Innsbruck) und BKS (Klagenfurt) beteiligt. Auch die 3-Banken selber sind untereinander am Kapital verflochten. Um diese Kreuzbeteiligungen der 3-Banken geht es in einem Streit, der am Karfreitag im Antrag auf Sonderprüfung einstiger Kapitalerhöhungen ganz konkret bei der Bank für Kärnten und Steiermark (BKS Bank) gipfelte.

Die Sonderprüfung wurde von der UniCredit Bank Austria - sie ist direkt und über eine Beteiligungsfirma (CABO) mit knapp 30 Prozent größter Einzelaktionär in der BKS - beantragt. Über diesen neuen Tagesordnungspunkt soll am 8. Mai in der BKS-Hauptversammlung abgestimmt werden.

Die BKS sprach am späten Nachmittag von einem "Angriff" auf eine österreichische Regionalbank. UniCredit stellt nach Interpretation der BKS die Zulässigkeit der wechselseitigen Teilnahme der Regionalbanken der 3-Banken-Gruppe an den Kapitalerhöhungen der letzten Jahrzehnte in Frage. "Die von UniCredit angestrebte Konsequenz ist offenbar die Erlangung der Kontrolle über diese österreichische Regionalbankengruppe", mutmaßt die BKS.

In Klagenfurt vermutet man außerdem, dass den anderen börsennotierten Regionalbanken in den anstehenden Hauptversammlungen ähnliches blüht.

(Schluss Auftakt/Ausführlicher Bericht folgt) rf/sp

 ISIN  AT0000625504  AT0000624705  AT0000625108  IT0004781412
 WEB   http://www.btv.at
       http://www.bks.at
       http://www.oberbank.at
       http://www.bankaustria.at
       https://www.unicreditgroup.eu

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