Unicredit-Tochter HVB baut in zehn Jahren zehn Prozent der Belegschaft ab
06.12.2019 | 16:44
Die Hypovereinsbank (HVB) will bis 2030 mehr als
zehn Prozent ihrer mehr als 12 000 Stellen streichen. Die deutsche
Tochter des italienischen Unicredit
Daraus ergibt sich ein Minus von knapp 1300 Stellen, denn im jüngsten Geschäftsbericht ist die Zahl der Vollzeitstellen noch auf gut 12 200 beziffert. Der Stellenabbau ist auf einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren verteilt und soll laut Unternehmen so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden.
Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier hatte am Dienstag angekündigt, dass die Bank insgesamt 8000 Stellen streichen will, den Großteil davon in Italien, aber auch Deutschland und Österreich sind betroffen. Es ist eine weitere große Kürzungsrunde bei dem Mailänder Konzern. Insgesamt hat die Bank innerhalb von vier Jahren etwa 40 000 Stellen gestrichen - von 125 00 auf derzeit gut 85 000. In Deutschland hatte die HVB Ende 2015 noch mehr als 16 000 Mitarbeiter.
Mustier will mit weniger Mitarbeitern erheblich mehr Gewinn machen - Ziel sind fünf Milliarden Euro für das Jahr 2023, 2018 waren es drei Milliarden Euro. Die Unicredit leidet wie viele europäische Banken unter dem Dauerzinstief, das die Erträge schrumpfen lässt, bei gleichzeitig steigenden Kosten, die zu einem guten Teil auf verschärfte Regulierung durch die EU zurückgehen./cho/DP/men
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