Die Uniqa hat in den ersten drei Quartalen das Ergebnis vor Steuern (EGT) um 2,4 Prozent auf 214,7 Mio. Euro verbessert. Einen vorjährigen positiven Einmaleffekt (Casino-Anteils-Verkauf von 47,4 Mio. Euro) herausgerechnet, legte das EGT um ein Drittel zu. Weiters kündigte der Konzern für 2020 eine Straffung der Struktur an, die eine Fusion der drei großen Gesellschaften in Österreich sowie eine Reduktion der Vorstandsposten bringen soll.

Die verrechneten Prämien stiegen um 1,3 Prozent auf 4,10 Mrd. Euro. In Summe erwartet die Uniqa im Konzern für 2019 ein Prämienplus von rund einem Prozent. Die Combined Ratio (Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen) sank auf 95,9 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis ging um 2,3 Prozent auf 433,4 Mio. Euro zurück, jedoch war der Neunmonats-Vergleichswert 2018 durch den Casinos-Verkaufsgewinn aufgefettet. Das EGT soll 2019 über dem um den Casinos-Effekt bereinigten Vorjahresergebnis liegen. Weiterhin beabsichtige man, die jährliche Ausschüttung je Aktie auch kommendes Jahr wieder zu erhöhen.

Als strukturelle Voraussetzung fürs neue Strategieprogramm "Uniqa 3.0", das Mitte 2020 vorgestellt werden soll, will der Konzern die drei großen Gesellschaften in Österreich fusionieren: die börsennotierte Uniqa Insurance Group AG sowie ihre Töchter Uniqa Österreich Versicherungen AG und Uniqa International AG. Die Zahl der Vorstandsmitglieder, die in den drei Gesellschaften schon 2016 von 22 gesenkt worden war und aktuell elf Personen umfasst, soll auf neun sinken. 

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