Rückstellungen von 37,5 Millionen Euro im Zusammenhang mit COVID-19 sowie weitere Aufwendungen für das Sturmtief „Sabine“ und ein Erdbeben in Albanien sind nur ein paar einmalige Effekte, die der Versicherer Uniqa im ersten Quartal zu verdauen hatte. Dazu kam ein Rückgang der Kapitalerträge - minus 11,7% auf 89,7 Mio. Euro, dabei steuerten die Währungseffekte positive 28 Mio. Euro bei - und ein Anstieg der Kosten. Diese stiegen um 16 Millionen Euro, wobei ein Großteil davon auf einmalige, vorgezogene Kosten für die bevorstehende Integration der AXA-Gesellschaften in Polen, Tschechien und der Slowakei entfielen.

Im Gesamtkonzern verschlechterte sich die Combined Ratio nach Rückversicherung binnen Jahresfrist von 96,3 auf 97,8 Prozent, die Gesamtkostenquote stieg von 26,8 auf 28,4 Prozent. Die Folge: Das EGT der Gruppe drehte von 42,3 Mio. auf negative 13,1 Mio. Euro. Das Konzernergebnis ging von 32,2 Mio. auf minus 13,2 Mio. Euro zurück. Auch im Gesamtjahr 2020 könnte das EGT negativ sein, hieß es wie bereits Mitte April.

Die Prämieneinnahmen stiegen um 3,2 Prozent auf 1,578 Mrd. Euro (Schaden/Unfall plus 3,7% auf 913 Mio. Euro, Krankenversicherung plus 5,1 Prozent auf 304 Mio. Euro; Leben 361 nach 360 Mio. Euro). Der Kapitalanlagenbestand sank gegenüber Ende 2019 von 20,625 Mrd. auf 19,859 Mrd. Euro.

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