Die US-Fluggesellschaft United Airlines stellt ihre Konzernspitze neu auf. Vorstandschef Oscar Munoz wird die Führung im Mai 2020 an Scott Kirby übergeben, der 2016 vom Rivalen American Airlines kam und bereits eine ranghohe Stelle im Management innehat. Das teilte United am Donnerstag in Chicago mit. Munoz hatte den Top-Job im September 2015 übernommen, kurz danach erlitt er einen Herzinfarkt und erhielt eine Herztransplantation.

2017 geriet Munoz im Zuge eines Skandals um einen gewaltsamen Passagier-Rauswurfs in die Kritik, und seine geplante Beförderung zum Verwaltungsratschef wurde unter hohem öffentlichen Druck abgeblasen. Nach seinem Rücktritt als Vorstandsvorsitzender soll der 60-Jährige diesen Posten nun doch noch erhalten, allerdings nur für ein Jahr. Zumindest aus Sicht von Anlegern war seine Amtszeit ein Erfolg - Uniteds Aktien legten in dieser Zeit um rund 56 Prozent an Wert zu.

Zuletzt liefen die Geschäfte der Fluggesellschaft gut, obwohl Boeings nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegter Krisenjet 737 Max große Probleme verursachte. Im dritten Quartal stieg der Nettogewinn dank des boomenden Flugreiseverkehrs und niedriger Treibstoffkosten verglichen mit dem Vorjahreswert um 23 Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar (0,9 Mrd Euro). Der Umsatz kletterte nach Unternehmensangaben um gut drei Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar./hbr/DP/jha

 ISIN  US02376R1023

AXC0236 2019-12-05/15:22

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