Die freundliche Stimmung an den globalen Aktienmärkten hat am Dienstag die Kurse von US-Staatsanleihen belastet. Die weltweiten Lockerungen der Beschränkungsmaßnahmen in der Corona-Krise und die zahlreichen wirtschaftlichen Hilfspakete gaben den Börsen weltweit Auftrieb, so dass die Nachfrage nach den als sicher geltenden Staatspapieren gering war.

Derweil kommt es seit Tagen in Washington, New York und anderen US-Metropolen zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. Auslöser der Proteste ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota.

Die mit den Protesten verbundenen Unsicherheiten und die schwelenden Konflikte zwischen den USA und China stützen tendenziell die US-Staatsanleihen. Im US-chinesischen Handelsstreit und im Konflikt um Hongkong gab es am Dienstag aber erst einmal keine weiteren Indizien für eine Zunahme der Spannungen.

Die Kurse der US-Anleihen weiteten ihre Verluste im Vergleich zum frühen Handel aus. Zweijährige Anleihen gaben zuletzt um 1/32 Punkt auf 99 29/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 0,166 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 2/32 Punkte auf 99 21/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 0,319 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 6/32 Punkte auf 99 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,679 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren rutschten um 22/32 Punkte auf 94 14/32 Punkte ab. Ihre Rendite betrug 1,480 Prozent.

dkm

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.