Die US-Notenbank Fed hat am Freitag den vierten Tag in Folge am amerikanischen Geldmarkt interveniert. Wie an den beiden Vortagen stellte die Fed den Banken über spezielle Wertpapiergeschäfte liquide Mittel in Höhe von 75 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Am Dienstag, dem ersten Tag des Eingriffs, waren es 53,2 Milliarden Dollar gewesen. Die Mittel stehen den Banken für einen Tag zur Verfügung.

Am Dienstag musste die Fed erstmals seit der globalen Finanzkrise am Interbankenmarkt intervenieren. Grund war ein plötzlicher Liquiditätsmangel im Bankensektor, den Fachleute auf hohe Steuerzahlungen durch Unternehmen und das hohe Angebot an amerikanischen Staatsanleihen zurückführen. Die Eingriffe der Fed haben die Lage mittlerweile beruhigen können. Nachdem der Geldmarktsatz in dieser Woche bis auf zehn Prozent in die Höhe geschossen war, lag er zuletzt wieder bei zwei Prozent. Ob sich die Situation wieder verschärfen könnte, ist gegenwärtig unklar./bgf/jsl/fba

AXC0195 2019-09-20/15:02

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