Nach einem durch die Folgen der Corona-Pandemie beeinträchtigten dritten Geschäftsquartal wagt der Verbindungstechnik-Spezialist Norma eine neue Prognose für das Gesamtjahr. Der Zulieferer erwartet für 2020 einen organischen Umsatzrückgang von rund 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das SDax -Unternehmen am Dienstag im hessischen Maintal bei der Vorlage vorläufiger Quartalszahlen mitteilte. Die bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) soll bei mehr als 5 Prozent liegen und damit ebenfalls deutlich unter Vorjahresniveau. 2019 hatte Norma eine bereinigte Ebita-Marge von 13,2 Prozent erwirtschaftet.

Der Konzern verwies darauf, dass der neue Ausblick auf der Annahme basiere, dass es im weiteren Verlauf der Corona-Krise zu keinen weiteren erheblichen negativen Auswirkungen komme, die in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres zu einer erneuten Abschwächung der Weltwirtschaft führen könnten.

Im dritten Jahresviertel bekam Norma die Folgen der Pandemie erneut deutlich zu spüren, auch Währungseffekte machten sich negativ bemerkbar. Demnach gingen die Erlöse um rund 10 Prozent auf 245,9 Millionen Euro zurück. Aus eigener Kraft waren die Umsätze rund 7,5 Prozent rückläufig. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) sackte um rund ein Viertel auf 28,7 Millionen Euro ab, dabei belasteten auch Kosten für das laufende Umbauprogramm. Die entsprechende Marge ging auf 11,7 Prozent zurück nach zuvor 14,1 Prozent. Die Aktie büßte zuletzt knapp vier Prozent an Wert ein./eas/jha/

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AXC0162 2020-10-20/12:35

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