Verdi: Ryanair missbraucht Corona-Krise für Sozialdumping
27.05.2020 | 14:13
Die Gewerkschaft Verdi hat der
Fluggesellschaft Ryanair
"Wir werden nicht akzeptieren, dass ein Unternehmen mit liquiden
Mitteln von 4 Milliarden Euro von den Beschäftigten
Einkommensverzicht fordert und diese damit Gefahr laufen, an die
Armutsgrenze zu geraten", sagte die Gewerkschaftssekretärin Susana
Pereira-Ventura. Ryanair hatte zuletzt gegen Staatshilfen für
Lufthansa
Große Probleme gebe es auch bei der Tochter Lauda, die bislang an den Flughäfen Stuttgart und Düsseldorf aktiv war, berichtete Verdi. Die Basis in Wien soll nach einem heftigen Streit mit der dortigen Gewerkschaft Vida geschlossen werden. Die Lauda-Geschäftsleitung hat den Beschäftigten der deutschen Standorte mitgeteilt, dass im Mai keine Gehälter ausgezahlt werden könnten. Hintergrund ist die Entscheidung der Arbeitsagentur, für die mit österreichischen Arbeitsverträgen ausgestatteten Mitarbeiter kein Kurzarbeitergeld auszuzahlen. Lauda will dagegen juristisch vorgehen, wie aus einem Schreiben an die Mitarbeiter hervorgeht. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht./ceb/DP/men
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AXC0258 2020-05-27/14:13
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