Der US-Elektroautohersteller Tesla hat auf dem Gelände seiner geplanten Fabrik in Europa Testpfähle zunächst ohne Erlaubnis in den Boden gesetzt - das hat ein juristisches Nachspiel. Der Landkreis Oder-Spree habe ein Verfahren zur Prüfung einer Ordnungswidrigkeit eingeleitet, sagte Sprecher Mario Behnke am Donnerstag. Die Bußgeldstelle werde das Unternehmen wie üblich zu den Vorwürfen anhören. "Für Tesla gelten insoweit keine anderen Regeln als für jeden Bürger und jedes Unternehmen." Zuvor hatte der RBB darüber berichtet.

Tesla hatte mit Belastungstests durch das Setzen von Pfählen auf dem Gelände in Grünheide nahe Berlin begonnen. Die Probebelastung wurde aber zunächst gestoppt, weil die notwendige Zulassung der unteren Wasserbehörde fehlte. Sie ist nach Angaben des Landkreises inzwischen vorhanden. Der Kreis habe keine Einwände gegen diese Arbeiten erhoben, erklärte der Sprecher. Tesla will in Grünheide von 2021 an rund 500 000 Elektroautos pro Jahr herstellen. Die abschließende umweltrechtliche Genehmigung fehlt noch, die Vorbereitungen für den Bau übernimmt Tesla auf eigenes Risiko. Das Projekt stößt bei Umweltschützern auf große Kritik./vr/DP/men

 ISIN  US88160R1014

AXC0272 2020-05-28/15:05

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.