Die Alibaba-Aktie (WKN: A117ME) ist und bleibt eigentlich eine intakte Wachstumsgeschichte. Wer sich als Foolisher Investor darauf konzentrieren möchte, der kann das durchaus tun. Allerdings sollte man gerade jetzt auch einen Blick auf die Risiken werfen.

Derzeit steht der Alibaba-Konzern schließlich auf dem politischen und behördlichen Prüfstand. Sowohl Ant Financial als auch dem E-Commerce-Arm könnte es dabei an den Kragen gehen. Je nachdem, wie das kartellrechtliche Verfahren gegen den Konzern verläuft.

Das könnte dazu führen, dass Investoren lieber auf die Suche nach einer anderen Alternative sind. Lass uns daher einen Blick auf zwei potenziell spannende China-Kracher riskieren, die ebenfalls aussichtsreich sein könnten. Ja, sogar dieses Risiko nicht besitzen.

JD.com: Vorteil niedrigerer Marktanteil?

Eine erste spannende China-Aktie, die möglicherweise jetzt mehr Potenzial besitzt, ist die von JD.com (WKN: A112ST). Auch hier fußt das operative Fundament vor allem auf dem E-Commerce. Allerdings ist JD.com bedeutend mehr als das. Das soll uns alles etwas näher beschäftigen.

JD.com vereint beispielsweise einen Marktanteil von ca. 20 % auf sich, der möglicherweise ausgebaut werden könnte. Das Management hinter dieser Wachstumsgeschichte setzt nämlich auf eigene Logistik und eigene Waren. Das könnte ein qualitativer Vorteil im Vergleich zu Alibaba sein. Wobei der Platzhirsch mit seinen beiden Plattformen tmall und taobao auf einen Marktanteil von ca. 50 % kommt.

JD.com ist jedoch, wie gesagt, mehr als das. Ein Zahlungsdienstleister steckt mindestens innerhalb der Konzernstruktur. Sowie ein inzwischen börsennotierter E-Health-Arm, der JD Health genannt wird. Alleine dieses Unternehmen ist zum Börsengang mit ca. 44 Mrd. US-Dollar bewertet worden, wobei der auf JD.com entfallende Anteil fast 30 Mrd. US-Dollar beträgt.

Diese spannende Chance wird derzeit mit einer Marktkapitalisierung von 146,5 Mrd. US-Dollar bewertet, was mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 1,4 vergleichsweise preiswert sein könnte. Wobei JD.com potenziell einen Vorteil besitzt: Ein Marktanteil von 20 % könnte nicht ausreichend sein, um auch hier die Kartell-Keule von behördlicher Seite zu schwingen.

Baozun: Klein, aber langfristig oho?

Ein zweiter potenzieller China-Kracher, der vielleicht mehr Potenzial als die Alibaba-Aktie besitzt, könnte außerdem Baozun (WKN: A14S55) sein. Vielleicht kommt dir die Zwischenüberschrift vor wie ein alter Hut. Allerdings könnte diese Aktie weiterhin klein, aber langfristig oho sein.

Baozun rückt ebenfalls den E-Commerce in den Vordergrund, wobei es Lösungen und Dienstleistungen rund um dieses Trendthema sind. Neben Onlineshops sind das Zahlungsdienstleistungen. Oder auch andere Dienste, die Kunden buchen können. Ein Ansatz, der dem von Shopify potenziell sehr ähnlich ist.

Bloß dass Baozun lediglich mit einer Marktkapitalisierung von 2,7 Mrd. US-Dollar bewertet wird. Das ist wirklich alles andere als viel. Der E-Commerce mag in China vielleicht verschieden sein, trotzdem hat es Baozun geschafft, zuletzt auf einen Quartalsumsatz von ca. 270 Mio. US-Dollar zu kommen. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt entsprechend bei unter 2,7. Das könnte eine attraktive Ausgangslage für eine intakte, trendstarke und sogar preiswerte Wachstumsgeschichte sein.

Vergiss Alibaba! China-Kracher … auch mit Risiko!

Die Alibaba-Aktie ist daher im Moment im Fokus der Behörden und das könnte dazu führen, dass auch Foolishe Investoren diese Anteilsscheine im Moment eher meiden wollen. JD.com und Baozun könnten spannende Alternativen mit einem Bezug zum E-Commerce sein, wobei eines nicht unerwähnt bleiben darf: Auch hier könnte das politische Risiko irgendwann einmal zu einem Problem werden.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba, Baozun und JD.com. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd., Baozun, JD.com und Shopify.

Motley Fool Deutschland 2021