Buckeye Partners (WKN:878485) erzielt derzeit eine aufsehenerregende Rendite von 9 %. So verlockend diese Auszahlung auch erscheinen mag, sie lohnt sich derzeit nicht, da die Finanzen des Unternehmens schwach dastehen. Deswegen sollten Anleger die Dividende von Buckeye Partners schlicht vergessen und sich stattdessen andere Energieinfrastrukturunternehmen ansehen. Etwa EnLink Midstream (WKN:A1XFKA), Noble Midstream (WKN:A2AR8Y) und Tallgrass Energy (WKN:A14SKW). Jede dieser Aktien zahlt eine ähnlich starke Dividende, hat jedoch bessere Finanzkennzahlen und dürfte auch über 2019 hinaus schön zulegen.

Höhere Rendite bei mehr Wachstum

EnLink Midstream bietet Investoren derzeit mit 9,7 % eine noch bessere Rendite als Buckeye. Darüber hinaus zeigt EnLink die solideren Finanzkennzahlen. Das Unternehmen erwartet, dass es seine Dividende 2019 um das 1,3- bis 1,4-Fache mit dem Cashflow abdecken wird, was über dem Ziel von Buckeye von 1,2 liegt. EnLink geht auch davon aus, dass der Verschuldungsgrad in diesem Jahr zwischen dem 3,9- und 4,2-Fachen des verschuldeten und bereinigten EBITDA liegen wird, was besser ist als bei Buckeye – dort liegt man beim 4,5-Fachen.

EnLink hat sogar vor, seine ohnehin schon attraktive Dividende mit einer jährlichen Rate von 5 % bis 10 % zu steigern. Unterstützt wird das durch die Erwartung des Unternehmens, dass es dank der laufenden Expansionsprojekte den Cashflow bis mindestens 2021 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von mehr als 10 % steigern kann. Während Buckeye ebenfalls mehrere Erweiterungsprojekte im Bau hat, beabsichtigt man dort allerdings, den wachsenden Cashflow einzubehalten, um die Kennzahlen zu verbessern.

Hohe Rendite mit tollen Wachstumsaussichten

Noble Midstream bietet unterdessen die etwas niedrigere Auszahlung von 6,8 %. Was dem Midstream-Unternehmen jedoch an aktueller Rendite fehlt, gleicht es mit seiner Finanzkraft und seinen Wachstumsaussichten mehr als aus. Denn Noble Midstream erwartet, dass die Dividendenausschüttung 2019 locker um das 1,5- bis 1,7-Fache abgedeckt wird. Das Unternehmen geht davon aus, dass es das Jahr mit einem Verschuldungsgrad zwischen dem 4,0- und 4,25-Fachen der Verschuldung des EBTIDA abschließen wird. Beide Metriken sind besser als die von Buckeye.

Ein weiterer Faktor, der Noble Midstream nicht nur von Buckeye, sondern auch von den meisten anderen seiner Midstream-Kollegen unterscheidet, sind die erkennbaren Wachstumsaussichten. Das Unternehmen hat kürzlich drei Deals abgeschlossen, die seine langfristigen Wachstumsaussichten deutlich verbessern werden. Deswegen glaubt man bei Noble Midstream, dass man die Dividendenausschüttung bis 2022 um 20 % pro Jahr erhöhen kann, während die Verschuldungsquote auf 3,0 sinkt und man eine Ausschüttungsquote von mindestens 1,3 beibehält. Diese Kombination aus Wachstum und Stärkung des Finanzprofils sollte es Noble Midstream ermöglichen, in den nächsten Jahren mehr Einnahmen und höhere Gesamtrenditen als Buckeye Partners zu erzielen.

Attraktive Rendite mit verlockendem Aufwärtstrend

Auch Tallgrass Energy schüttet derzeit etwas weniger aus als Buckeye, hat eine aktuelle Rendite von 8,8 %. Wie die anderen Wettbewerber gleicht man das jedoch durch ein stärkeres Finanzprofil mehr als aus. Das Pipeline-Unternehmen erwartet, dass es genügend liquide Mittel generieren wird, um seine Dividende in diesem Jahr um mehr als das 1,25-Fache zu decken, auch wenn man die Ausschüttung um 6 % bis 8 % erhöhen will. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein Investment-Grade-Rating, das von einer niedrigen Verschuldungsquote von 3,7 unterstützt wird.

Was Tallgrass Energy jedoch zu einer noch attraktiveren Investitionsmöglichkeit macht, sind die Wachstumsaussichten. Das Unternehmen hat derzeit mehrere große Expansionsprojekte in der Entwicklung, darunter ein Joint Venture zum Ausbau der Ölpipelines in den Rocky Mountains sowie Projekte zum Transport von Rohöl zu einer geplanten Exportanlage im US-Bundesstaat Louisiana. Wenn Tallgrass diese Projekte voranbringt, könnte das Unternehmen seinen Cashflow und seine Dividende die kommenden Jahre schnell steigern.

Bessere Chancen für Fans von Dividenden

Die 9%ige Dividende von Buckeye Partners sieht im Vergleich zu den Auszahlungen dieser drei angeführten Aktien nicht mehr so stark aus. Das liegt daran, dass die eben in der Lage sind, ihre attraktiven Auszahlungen mit stärkeren Finanzkennzahlen zu untermauern und bessere Wachstumsaussichten haben. Deshalb sollten Dividendenanleger Buckeye Partners vergessen und lieber eine dieser Möglichkeiten in Betracht ziehen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Matthew DiLallo besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 23.2.2019 auf fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt. 

Motley Fool Deutschland 2019