Macht es jetzt noch Sinn, in Gold zu investieren, um früh und reich in den Ruhestand zu gehen? Daran kann man mit Sicherheit berechtigte Zweifel haben: Das Edelmetall notiert mit einem Preis von ca. 1.772 US-Dollar je Feinunze (30.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) derzeit auf einem Mehrjahreshoch. Der Blick zurück zeigt: Es hat mehrere Jahre gedauert, bis ein solches Preisniveau wieder erreicht werden konnte.

Besser könnten hingegen profitable Aktien von starken Unternehmen sein, die außerdem die Chance einer gewissen Turnaround-Fantasie mit einem starken und eigentlich etablierten Geschäftsmodell haben. Auf den Geschmack gekommen? Dann schauen wir heute mal, weshalb 3.000 investierte Euro in die Aktie von McDonald’s (WKN: 856958) womöglich die bessere Alternative ist.

1. Die Krise, die zur Chance wird!

Wer hätte es gedacht: Das Geschäftsmodell von McDonald’s ist in Zeiten des Coronavirus leider nicht so beständig, wie es so mancher gedacht hat. Das Virus beziehungsweise die Einschränkungen rund um den Globus haben teilweise zu Restaurantschließungen geführt. Das wiederum belastet Umsätze und Ergebnisse. Selbst die vermutlich markenstärkste Fast-Food-Kette leidet, wenn die Kunden ausbleiben.

Doch wer hätte auch das gedacht: In der aktuellen Krise könnte mittel- bis langfristig gesehen eine große Chance lauern. In vielen Regionen hat inzwischen das Restaurant- und Imbiss-Sterben begonnen. Allein in den USA könnten rund 85 % aller Gastronomiebetriebe akut bedroht sein. Wobei ein Teil womöglich vom Staat aufgefangen werden dürfte.

Wie auch immer: Diese Zahlen deuten eine gewaltige Verschiebung von Marktanteilen an. McDonald’s als größte Systemgastronomie könnte daher von einer stärkeren Konzentration auf seine Marken profitieren, was langfristig ein Umsatz- und Ergebniswachstum nach sich ziehen könnte. Das wiederum dürfte in den nächsten Jahren solide Renditen bedeuten.

2. Mehr Effizienz durch Digitalisierung

Allerdings ist das womöglich nicht der einzige Wachstumsmotor für McDonald’s. Nein, denn seit einiger Zeit ist der US-Konzern außerdem dabei, sein Geschäft und seine Filialen zu digitalisieren. Ob es Bestellungen via Displays sind oder anderweitige digitale Services. Auch das könnte zu mehr Effizienz führen und entsprechend mehr Gewinn, die vom Umsatz hängen bleiben.

Allerdings ist das bei Weitem nicht alles: Im letzten Jahr hat McDonald’s beispielsweise die beiden Tech-Unternehmen Apprente und Dynamic Yield gekauft, die künftig ebenfalls mehr digitalisieren und vor allem personalisieren sollen. So könnte es bessere Angebote beziehungsweise bessere Produktplatzierungen je nach Wetterlage geben, die Umsatz und Gewinn ankurbeln sollen.

McDonald’s befindet sich inmitten einer Revolution seiner Burgerbratbuden. Dabei könnte es künftig Hightech-Filialen geben, die langfristig das Wachstum sehr positiv beeinflussen und weniger personal- und kostenintensiv werden lassen.

3. Zuverlässiges Geschäftsmodell & starke Dividende!

Zu guter Letzt gilt es allerdings ebenfalls zu betonen, dass das eigentliche Geschäftsmodell von McDonald’s relativ krisenbeständig ist. Fast Food geht eigentlich immer. Eben mit Ausnahme der Coronazeit, wo viele Filialen geschlossen sind und sich Verbraucher teilweise vermehrt auf selbstgekochtes Essen stürzen.

Das hat wiederum zu einer sehr starken und zuverlässigen Dividende und Ausschüttungshistorie geführt: Die Aktie von McDonald’s erhöht inzwischen seit 44 Jahren stets mindestens einmal jährlich die eigene Ausschüttungssumme. Aktuell werden 1,25 US-Dollar je Anteilsschein und Quartal ausbezahlt, die bei einem momentanen Aktienkursniveau von 182,80 US-Dollar einer Dividendenrendite in Höhe von 2,73 % entsprechen.

Wenn wir das hingegen auf 3.000 investierte Euro umrechnen, so würde hier eine initiale Dividende in Höhe von 81,9 Euro im ersten Jahr lauern. In Anbetracht des defensiven Geschäftsmodells, der Historie und der Wachstumsperspektiven dürfte das allerdings erst der Anfang sein. Über Jahre und Jahrzehnte hinweg könnte die Dividendenrendite bedeutend steigen.

Vergiss Gold!

Als Investor könnte es daher ein cleverer Schachzug sein, nicht auf Gold zu setzen. Die Aktie von McDonald’s hingegen könnte eine bessere Wahl sein. Zumal es hier ein defensives Geschäftsmodell, eine starke Dividende und eine spannende Zukunftsperspektive gibt. Das wiederum kann ein interessanter Mix für den Ruhestand sein. Und womöglich besser als das Edelmetall, wo es bloß um Angebot und Nachfrage geht.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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