Es ist schon erstaunlich, welche Anziehungskraft Gold auf die meisten Menschen ausübt. Und was Schmuck aus Gold angeht, kann ich das auch durchaus nachvollziehen. Doch viele Leute betrachten Gold noch als etwas ganz anderes. Sie schwören nämlich auf das Edelmetall als sicheren Hafen in Krisenzeiten.

Und so ist es auch kein Wunder, dass, wenn sich die weltweite Nachrichtenlage verschlechtert und die Anleger Angst vor einer Krise bekommen, der Goldpreis meistens beginnt, langsam, aber sicher anzusteigen. Dies kann man auch jetzt sehr schön erkennen, denn alleine in den letzten zwölf Monaten ist der Preis je Feinunze von 1.282,73 US-Dollar auf aktuell 1.565,13 US-Dollar (23.01.2020) angestiegen.

Doch es geht nicht immer nur um die Absicherung in Krisenzeiten. Viele Anleger spekulieren eher darauf, dass, wenn die Nachrichtenlage weiter schlecht bleibt und deswegen viele Investoren Angst vor einem Crash haben, der Goldpreis sich in ungeahnte Höhen schwingen wird, und sie so einen tollen Gewinn einfahren können.

Es ist zwar richtig, dass es immer wieder Phasen gibt wie von 1970 bis 1980 oder von 2002 bis 2012, in denen der Preis von Gold enorm ansteigt. Doch man sieht auch sehr lange Zeiträume, in denen der Goldpreis auf der Stelle trat und seitwärts lief. Besonders nach den zwei genannten hohen Anstiegsphasen ging es dann auch erst mal wieder abwärts mit dem Edelmetall.

Aber schauen wir jetzt einmal, warum Aktien eine echte Alternative zu Gold sein könnten.

Gold = Kosten/Aktien = regelmäßige Erträge

Schaut man sich das Chartbild vom Goldpreis an, so könnte es auch den Chartverlauf einer beliebigen Aktie darstellen. Warum sollte es also mehr Sinn ergeben, nicht auf Gold, sondern mehr auf Aktien zu setzen? Da gibt es unter anderem zwei Aspekte, die es verdient haben, angesprochen zu werden.

Gold wirft zum Beispiel keinerlei Erträge ab. Ganz im Gegenteil, nach dem Kauf verursacht das Edelmetall eher noch Kosten. Denn die meisten werden wohl aus Sicherheitsgründen ihren Goldbestand kaum daheim lagern, sondern zum Beispiel in einem Bankschließfach oder auch in einem bankenunabhängigen Schließfach. Doch dafür fallen höchstwahrscheinlich Gebühren an und man sollte auch an einen entsprechenden Versicherungsschutz denken.

Bei Aktien sieht es da etwas anders aus. Hat man Aktien gekauft, werden sie in der Regel einfach in das Depot des Investors eingebucht. Bei vielen Finanzinstituten ist die Depotführung mittlerweile kostenlos zu haben, sodass wir also feststellen können, dass Aktien nach ihrem Kauf so gut wie keine Kosten mehr verursachen.

Und Aktien weisen noch einen weiteren Vorteil auf. Denn viele Aktiengesellschaften beteiligen ihre Investoren über die Dividende am Gewinn, was bedeutet, dass man so als Aktionär regelmäßige Erträge aus seiner Investition erhält. Und die Dividendenzahlungen können über die Jahre einen beträchtlichen Teil zur Rendite beisteuern.

Und wenn nun doch eine Krise hereinbricht?

Gehen wir doch einmal vom Schlimmsten aus und denken an Zeiten von Anarchie oder Bürgerkrieg. Da stellt sich nämlich die Frage, wie man in solch einer Situation sein Gold wieder an den Mann bringen kann, um es vielleicht in Lebensmittel zu tauschen.

Ich könnte mir vorstellen, dass dies unter Umständen schwierig werden könnte. Und wenn sich dann auch noch herumsprechen sollte, dass man über eine größere Menge Gold verfügt, wird wohl eher Leib und Leben bedroht sein, als dass man irgendeinen Nutzen aus seinem Goldbesitz ziehen kann.

Ein weiterer Punkt ist, dass auch der Staat in solchen Phasen Notstandsgesetze erlassen kann. Diese könnten dann entweder den Besitz von Gold oder die Entnahme aus Schließfächern oder anderen Aufbewahrungsorten verbieten. Gold wäre dann quasi von Gesetzes wegen nicht mehr handelbar. Von einem staatlich auferlegten Aktienverbot habe ich dagegen noch nie etwas gehört.

Fazit

Dies war jetzt nur ein kleiner Ausflug in die Welt von Gold und Aktien. Doch er zeigt auf, dass in meinen Augen Gold nicht unbedingt eine sehr gute Geldanlage oder Krisenwährung darstellt. Wer zu derselben Auffassung kommt, könnte sich ja demnächst einmal intensiv mit dem Thema „Aktien als Geldanlage“ beschäftigen.

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