Die US-Notenbank Fed wird nach Worten ihres Vorsitzenden Jerome Powell entschlossen die Folgen der Corona-Krise bekämpfen. Die Fed werde "energisch, proaktiv und aggressiv" vorgehen, sagte Powell am Donnerstag während einer im Internet übertragenen Onlinekonferenz. Man werde weiter so vorgehen, bis sich die US-Wirtschaft fest auf dem Weg zu einer konjunkturellen Erholung befinde.

Kurz vor den Äußerungen Powells hatte die Federal Reserve ein Unterstützungsprogramm für die Wirtschaft in Höhe von bis zu 2,3 Billionen US-Dollar aufgelegt. Darüber hinaus hatte die Fed in den Wochen zuvor ihren Leitzins auf fast null Prozent reduziert und den unbegrenzten Ankauf von US-Staatsanleihen angekündigt. Experten bewerten die Maßnahmen dem Umfang nach als beispiellos.

Fed-Beobachter Bernd Weidensteiner von der Commerzbank sagte, die Bilanz der Notenbank befinde sich auf dem Weg in Richtung 10 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich: Der bisherige Höchstwert - auch ein Erbe der Finanzkrise 2008 - belief sich vor der Corona-Pandemie auf etwa 4,5 Billionen Dollar./bgf/he

AXC0326 2020-04-09/17:23

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