Der Telekomausrüster Adva Optical Networking rechnet wegen des Corona-Virus nun mit einer negativen Proforma-Betriebsergebnismarge im ersten Quartal. Aufgrund der gegenwärtigen Situation in China erwarte der Vorstand Engpässe bei den Zulieferern des Unternehmens, teilte Adva am Dienstagabend in Meiningen-Dreissigacker mit. Ob und in welchem Umfang sich die Situation in China noch weiter verschlechtern oder auch verbessern werde, könne gegenwärtig noch nicht belastbar vorhergesehen werden.

Der Vorstand gehe allerdings davon aus, dass sich lediglich einige Umsätze in die Folgequartale verschöben und das Absinken der Betriebsergebnismarge in der Jahresbetrachtung dementsprechend bald ausgleichen werde. So soll diese 2020 weiter steigen und bei über fünf Prozent des Umsatzes liegen. Die Erlösen sollen im laufenden Jahr auf über 580 Millionen Euro steigen

Anleger zogen dennoch bereits die Reißleine. Der Aktienkurs von Adva brach auf der Handelsplattform Tradegate in ersten Reaktionen um bis zu sieben Prozent ein. Zuletzt betrug das Minus dort gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom Vortag noch 3,8 Prozent.

Adva veröffentlichte in der Mitteilung auch erste Kennzahlen zum vierten Quartal. So legte der Umsatz im Jahresvergleich um 14,9 Prozent auf 151,1 Millionen Euro zu. Das Proforma Betriebsergebnis legte von 8,1 (Marge 6,2%) auf 10,3 Millionen Euro (Marge 6,8%) zu./he

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AXC0334 2020-02-18/22:10

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