Das Umfeld war für die voestalpine im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 nicht das beste: Das für den Konzern wichtige Automobilsegment schwächte sich weltweit ab. Hinzu kamen ein globaler Anstieg der Preise für Eisenerz bei gleichzeitig sinkenden Stahlpreisen. Die Ergebnisse wurden zusätzlich durch negative Sondereffekte (wie die seit dem 3. Quartal bekannten Impairmenttest-Kosten) belastet. In Summe belasteten diese Sondereffekte das EBITDA mit 83 und das EBIT mit 485 Millionen Euro. Womit der Konzern ab dem EBIT ins Minus rutschte - 89 Millionen waren es beim EBIT, minus 216,5 Millionen unterm Strich. Was jeweils aber weniger ‘schlimm’ als eigentlich von Analysten erwartet war - siehe Soll / Ist)

Als EBITDA-Guidance für das neue Geschäftsjahr 2020/21 nennt das Management 600 Millionen bis 1 Milliarde Euro. Der aktuelle Analystenkonsens liegt mit 906 Millionen am oberen Ende der Bandbreite. Bei den Investitionen steigt die voestalpine jedenfalls auf die Bremse. Im abgelaufenen Geschäftsjahr bewegten sich diese mit 777 Mio. Euro erstmals seit 2011/12 unter dem Niveau der planmäßigen Abschreibungen. Heuer soll die Investitionstätigkeit weiter zurückgefahren und der Fokus verstärkt auf die Optimierung der zuletzt realisierten Hightech-Anlagen gelegt werden. 

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