voestalpine - Der Rutsch ins Minus fällt nicht so heftig aus...
03.06.2020 | 11:34
Ein Soll- und Ist-Vergleich der Jahreszahlen:
voestalpine erzielte im Geschäftsjahr 2019/20 einen Umsatz von 12,72 Milliarden Euro (minus 6,2%), ein EBITDA von 1,18 Millionen Euro (minus 24,5%), ein EBIT von minus 89 Millionen (nach plus 779,4 Mio.) und einen Nettoertrag von minus 216,5 Millionen Euro (nach plus 458,6 Mio.).
Der Dividendenvorschlag an die HV lautet auf 0,2 Euro je Aktie (im Vj 1,1 Euro).
Der Bloomberg-Konsens rechnete beim Umsatz 12,87 Milliarden Euro, das EBITDA wurde mit 1,05 Milliarden erwartet, das EBIT mit minus 125 Millionen und unterm Strich sollten minus 321 Millionen herauskommen.
Aktuell gibt es von Analysten 2x Kaufen, 5x Halten und 10x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 16,8 Euro - minus 2%.
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Das Umfeld war für die voestalpine im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 nicht das beste: Das für den Konzern wichtige Automobilsegment schwächte sich weltweit ab. Hinzu kamen ein globaler Anstieg der Preise für Eisenerz bei gleichzeitig sinkenden Stahlpreisen. Die Ergebnisse wurden zusätzlich durch negative Sondereffekte (wie die seit dem 3. Quartal bekannten Impairmenttest-Kosten) belastet. In Summe belasteten diese Sondereffekte das EBITDA mit 83 und das EBIT mit 485 Millionen Euro. Womit der Konzern ab dem EBIT ins Minus rutschte - 89 Millionen waren es beim EBIT, minus 216,5 Millionen unterm Strich. Was jeweils aber weniger ‘schlimm’ als eigentlich von Analysten erwartet war - siehe Soll / Ist)
Als EBITDA-Guidance für das neue Geschäftsjahr 2020/21 nennt das Management 600 Millionen bis 1 Milliarde Euro. Der aktuelle Analystenkonsens liegt mit 906 Millionen am oberen Ende der Bandbreite. Bei den Investitionen steigt die voestalpine jedenfalls auf die Bremse. Im abgelaufenen Geschäftsjahr bewegten sich diese mit 777 Mio. Euro erstmals seit 2011/12 unter dem Niveau der planmäßigen Abschreibungen. Heuer soll die Investitionstätigkeit weiter zurückgefahren und der Fokus verstärkt auf die Optimierung der zuletzt realisierten Hightech-Anlagen gelegt werden.
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