Die Diskussion um US-Strafzölle auf Stahlimporte aus der EU hat den Branchenvertretern nicht gut getan: der entsprechende Branchenindex von Unternehmen wie ArcelorMittal, thyssenkrupp oder voestalpine zählte seit Jahresbeginn zu den Underperformern des Gesamtmarktes.

Mittlerweile ist aber z.B. die voestalpine mit rund 42 Euro je Aktie auf ein Niveau gefallen, das dem tiefsten aller Kursziele für den Titel von Analystenseite entspricht. Im Schnitt wird der faire Wert um rund 20 Prozent höher taxiert. Anlegern, die diese 20 Prozent gern für sich vereinnahmen würden, bietet die HVB ein Emissionsprodukt an, das diese 20 Prozent bietet, auch wenn die Aktie 40 Prozent fallen sollte.

Geschäftlich läuft’s für den Konzern derzeit jedenfalls rund. Das kürzlich präsentierte Vorjahresergebnis (schiefes Geschäftsjahr mit Ende März) zeigte beim Ergebnis nach Steuern einen Sprung von 55 Prozent auf 817,9 Mio. Euro - der Umsatz erhöhte sich um 14 Prozent auf 12,9 Mrd. Euro. Gegen Ende des Geschäftsjahres habe die zunehmend protektionistische Wirtschaftspolitik der US-Regierung die weltweite ökonomische Stimmung zwar beträchtlich belastet, die Entwicklung der Realwirtschaft sei davon aber im abgelaufenen Geschäftsjahr unbeeinträchtigt geblieben, heißt es im Geschäftsbericht. Heuer will der Konzern laut Guidance ein operatives Ergebnis in etwa auf dem Niveau des Vorjahres erzielen. Dabei steht beim oberösterreichischen Stahlerzeuger und -verarbeiter im heurigen Geschäftsjahr turnusmäßig eine Hochofen-Großreparatur mit den entsprechenden Ergebnisausfällen an.

Wie breit die voestalpine mittlerweile für einen Stahlkonzern aufgestellt ist, zeigt der kürzlich erfolgte Einstieg als Sponsor der Elektroauto-Rennserie Formel E, wobei die Österreicher für die Europarennen sogar Hauptsponsor sind und hier ‘voestalpine European Races’ heißen wird. Schon jetzt produziert die voestalpine Elektrobänder für E-Motoren und ist in Verhandlungen mit 14 Herstellern, die Halterungen für Batterien zu erzeugen.

So funktioniert’s. Beim ‘HVB Express Plus Zertifikat auf die Aktie der voestalpine AG’ handelt es sich um ein klassisches Express-Produkt mit Spezial-Zusatz. Heißt: An den jährlichen Bewertungstagen haben Anleger während der 4jährigen Laufzeit die Chance auf vorzeitige Rückzahlung des Produkts, wenn der Aktienkurs der voestalpine an diesem Tag über ihrem Startwert notiert. Dann gibt’s die Nominale in Cash plus die jährliche Express-Zahlung von 5,3 Prozent. Nach der Rückzahlung erlischt die Chance auf weitere Zins/Express-Zahlungen. Notiert die Aktie hingegen unter ihrem Startkurs verlängert sich die Laufzeit automatisch um ein Jahr und das gleiche Procedere beginnt: Start- und Jetzt-Kurs werden verglichen... Das Ganze geht über maximal vier Jahre. An diesem letzten Bewertungstag kommt dann das Plus der Express Anleihe zu tragen: die Barriere für die Rückzahlung des Produkts zu 100 Prozent der Nominale sinkt von den zuvor geforderten 100 auf nun 60 Prozent. Heißt: Notiert die voestalpine dann nicht um zumindest 40 Prozent unter ihrem Startniveau, gibt’s die Nominale plus die vier Zins/Express-Zahlungen. Notiert die Aktie aber um mehr als 40 Prozent im Minus, wird diese statt der Nominale ins Depot eingebucht. 

INFO HVB Express Plus Zertifikat auf die Aktie der voestalpine AG

ISIN: DE000HVB2MD8

Basiswert: voestalpine

Produkt: Express-Zertifikat - Plus

Nennbetrag: 1000 Euro

Emissionstag: 25.07.2018

Basispreis: 100%

Erster Bewertungstag: 18.07.2019

Letzter Bewertungstag: 18.07.2022

Barriere: 60%

Express/Zins-Kupon: 5,3%

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