In dieser Woche veröffentlichte voestalpine die Zahlen für das 1. Quartal 2018/19 vor und diese lagen sowohl über unseren als auch den Markterwartungen. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,7% und erreichten damit auch das bisher höchste Niveau in einem Geschäftsquartal. Alle vier Divisionen trugen zu diesem Umsatzwachstum bei, am stärksten die Metal Forming Division (+11,2%) durch den kontinuierlichen Ausbau ihrer Automotive-Aktivitäten. Trotz deutlich geringerer Versandmenge (vor allem infolge der lange geplanten Hochofen-Großreparatur) gelang es der Steel Division aufgrund des höheren Preisniveaus sowie eines weiter verbesserten Produktmixes, ebenfalls ihre Umsatzerlöse (+5,2%) auszuweiten. Höhere Verkaufspreise in Verbindung mit gestiegenen Lieferungen waren für die Zunahme der Umsatzerlöse in der High Performance Metals Division sowie der Metal Engineering Division (+5,5% bzw. +3,9% im Vorjahresvergleich) verantwortlich. Das Nettoergebnis konnte um 3,1% zulegen und lag rund 10% über unseren Erwartungen. Dies war auf eine niedrigere Nettozinsbelastung sowie eine rückläufige Steuerquote zurückzuführen.

Ausblick. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2018/19 wurde bestätigt: Abgesehen von nach wie vor schwer quantifizierbaren möglichen Negativeffekten der zunehmenden politischen Unwägbarkeiten sollten EBITDA und EBIT in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu liegen kommen. Aufgrund des Handelsstreits zwischen USA und China herrscht derzeit viel Unsicherheit und eingetrübte Visibilität im Sektor.