Der Volkswagen-Konzern will angesichts der Branchenflaute weiter die Kosten im Zaum halten. Für die Jahre 2020 und 2025 behält der Dax-Konzern die mittelfristigen Rendite- und Ausgabenziele bei, wie die Wolfsburger am Montag mitteilte. "Eine konsequente Kostendisziplin ist allerdings notwendig, um unsere Ziele nachhaltig zu erreichen", sagte VW-Finanzvorstand Frank Witter laut Mitteilung. Auch den Ausblick für dieses Jahr bestätigte das Unternehmen.

Volkswagen peilt für das kommende Jahr eine Umsatzrendite vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen von 6,5 bis 7,5 Prozent an und will damit das für dieses Jahr geplante Niveau auch in der schwierigen Lage der Autoindustrie derzeit halten. Im Jahr 2025 plant VW-Chef Herbert Diess dann nach wie vor 7 bis 8 Prozent Rendite ein - trotz milliardenschwerer Aufwendungen für zum Beispiel die Entwicklung von Elektroantrieben und -modellen. Bis 2024 will Volkswagen allein dafür 33 Milliarden Euro investieren, wie es vor dem Wochenende hieß.

Die Sachinvestitionsquote soll von den für dieses Jahr eingeplanten 6,5 bis 7 Prozent des Umsatzes ab kommendem Jahr auf 6 Prozent sinken, ebenso die Kostenquote für Forschung und Entwicklung. Im Automobilbereich plant Witter, den freien Mittelzufluss netto auch dadurch auf über 10 Milliarden Euro zu steigern. Ob der Konzern beim Umsatz-Ziel für 2020 bleibt, die Erlöse auf über 271 Milliarden Euro (2018: 236 Mrd) zu treiben, dazu machte VW zunächst keine Angaben. Analysten rechnen im Schnitt mit 255 Milliarden Euro Erlös für 2020./men/stk

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AXC0087 2019-11-18/09:55

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