Vor dem Spitzentreffen im Kanzleramt zum Kohleausstieg hat Nordrhein-Westfalen einen zweistelligen Milliardenbetrag für den Strukturwandel allein im rheinischen Braunkohlerevier gefordert. Es müssten jedenfalls "mehr als zehn Milliarden" über mehrere Jahrzehnte sein, sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Freitag in Düsseldorf. Dazu gehörten auch Entschädigungen für die Energieunternehmen. "Je früher man rausgeht, umso höher werden die Entschädigungszahlungen sein."

Pinkwart bekräftigte, dass alle drei Braunkohleregionen einen "mittleren zweistelligen Milliardenbetrag" für den Ausstieg bräuchten. Die ostdeutschen Bundesländer hatten einen Gesamtbetrag von 60 Milliarden Euro für 30 Jahre für den Kohleausstieg genannt.

Für diesen Dienstag hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Ministerpräsidenten der betroffenen Bundesländer sowie Mitglieder der Kohlekommission zu einem Spitzentreffen geladen. Die Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" soll bis 1. Februar ein Konzept vorlegen, wie und wann Deutschland aus der Kohleverstromung aussteigt./dot/DP/jha

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AXC0151 2019-01-11/12:50

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