Der VW (WKN: 766403)-Konzern ist derzeit noch zwischen seiner Vergangenheit und der Zukunft gefangen. So wurde er zuletzt aufgrund seiner Vergehen bei Diesel-Fahrzeugen verurteilt, investiert allerdings auf der anderen Seite auch massiv in eine Elektroautooffensive.

VW setzt auf China

Nun kündigte der Konzern an, weitere 2,2 Mrd. US-Dollar in bestehende chinesische Partnerunternehmen zu investieren. Dabei fließen 1,1 Mrd. US-Dollar in eine 50-%-Beteiligung an JAC Motors (Anhui Jianghuai Automobile (WKN: A0M4G7)), das wie viele Firmen auch dem chinesischen Staat gehört. Mit diesem Schritt wird zudem die Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen JAC Volkswagen mit JAC Motors von 50 auf 75 % erhöht. JAC Motors gehört in China zu den größten Elektroauto-Herstellern.

Mit dem Geld wird ein JAC-Werk, das auf Basis von VWs Baukasten-Plattform MEB Elektroautos produzieren soll, um- und ausgebaut. Der Produktionsstart ist hier ab 2023 geplant. Im Vergleich zu Tesla (WKN: A1CX3T), das letztes Jahr (2019) ein neues China-Werk innerhalb weniger Monate errichtete, erscheint dies allerdings als sehr langsam.

Bis 2025 will JAC Volkswagen fünf neue Elektromodelle auf den Markt bringen. In diesem Jahr ist in China der Verkauf von 1,5 Mio. Fahrzeugen mit neuen Antrieben geplant. Weitere 1,1 Mrd. US-Dollar investiert VW in den Erwerb von 26,5 % an Guoxuan High-Tech, das auf die Batterieherstellung für Elektrofahrzeuge spezialisiert ist und VW entsprechend beliefert.

Ford-Kooperation soll die Kosten senken

Zudem hat VW kürzlich angekündigt, in den Bereichen Elektroautos und autonomes Fahren seine Zusammenarbeit mit Ford (WKN: 502391) auszubauen. Beide können so Entwicklungs- und Produktionskosten einsparen. Dazu werden zunächst folgende drei Projekte umgesetzt: 1) VWs MEB-Plattform wird von Ford in Europa für ein E-Modell verwendet, 2) ein mittelgroßer von Ford entwickelter Pickup wird von VW Nutzfahrzeuge in ausgewählten Märkten angepasst genutzt und 3) VW Nutzfahrzeuge wird die Entwicklung eines Stadtlieferwagens übernehmen, während Ford die Planung für einen Lieferwagen im Ein-Tonnen-Segment übernimmt.

Weitere Projekte, wie im Bereich Software für autonome Fahrzeuge über Argo AI, in die VW im letzten Jahr investiert hat, könnten folgen.

Tesla senkt die Preise

Unterdessen hat Tesla in Nordamerika und China bei seinen Fahrzeugen Preissenkungen um bis zu 6 % vorgenommen, um den Absatz wieder zu steigern, der durch die Viruskrise in Mitleidenschaft gezogen wurde.

In den USA ist im April 2020 der Konsum um 13,6 % gesunken. Dies hängt mit der explodierenden Arbeitslosenzahl zusammen, die zuletzt 40 Mio. überschritt. Hier hatte man sich im Gegensatz zu Deutschland dazu entschlossen, die Pandemie ihren Lauf nehmen zu lassen, was in über 100.000 Toten bisher mündete.

In China will Tesla bei den importierten Modellen X und S den Preis um etwa 4 % senken. Die vor Ort produzierten Fahrzeuge sollen jedoch weiterhin preislich unverändert angeboten werden.

Audi möchte schneller werden

Viel besser als die VW- entwickelt sich die Audi (WKN: 675700)-Aktie, obwohl auch Audi bei der Elektroautoherstellung hinter Tesla hinterherhingt. Dies soll sich nun ändern. Der ehemalige BMW (WKN: 519000)- und neue Audi-Manager Markus Duesmann hat dazu das Projekt „Artemis“ ins Leben gerufen.

Duesmann verlangt die „schnelle und unbürokratische Entwicklung eines wegweisenden Modells für Audi“, das bis 2024 auf den Markt kommen soll, was im Vergleich zu Tesla aber immer noch langsam ist. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen später auch für den VW-Konzern genutzt werden.

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Christof Welzel besitzt Audi-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

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